Trauer um Propst Patek

Der Oberhausener Propst Hans-Thomas Patek ist tot. Der 63-jährige starb am frühen Freitagmorgen, 21. Oktober, nach kurzer schwerer Krankheit.  Seit 2011 hatte er die Propsteipfarrei St. Clemens in Oberhausene-Sterkrade geleitet, die mit rund 32500 Katholiken zweitgrößten Pfarrei nicht nur im Bistum Essen, sondern auch bundesweit ist.

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Propst Hans-Thomas Patek beim Abschlussgottesdienst des Oberhausener Katholikentags im September 2016 Foto: Spernol


Bischof Franz-Josef Overbeck zeigte sich betroffen und sehr traurig über den plötzlichen Tod von Propst Hans-Thomas Patek. Er würdigte den Verstorbenen als einen den Menschen immer zugewandten und bescheidenen Priester, den die Verkündigung der frohen Botschaft Jesu Christi antrieb und der in seinem mehr als 35-jährigen Dienst in den verschiedensten Aufgaben sich stets mit großem Engagement für die Menschen im Ruhrbistum eingesetzt habe. „Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden von Propst Patek und der gesamten Pfarrei St. Clemens“, so Overbeck. Er werde des Verstorbenen im Gebet gedenken.

Patek, in Berlin geboren und in Essen aufgewachsen, hatte nach seinem Theologiestudium – unter anderem an der Päpstlichen Universität Gregoriana – 1979 in Rom die Priesterweihe empfangen. Dort erwarb er anschließend im Fach Bibelwissenschaften das Lizentiat am Päpstlichen Bibelinstitut. 1980 wirkte er zunächst als Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Essen-Stoppenberg und anschließend an St. Bernardus in Oberhausen-Sterkrade. 1987 übernahm er im Bischöflichen Generalvikariat die Aufgabe als Assistent des Generalvikars, zwei Jahre später erfolgte die Ernennung zum Domvikar. 1991 übernahm er die Aufgabe als Pfarrverweser der Pfarrei St. Peter und Paul in Duisburg-Huckingen, als deren Pfarrer er wenige Monate später ernannt wurde. Von 2000 an war er zusätzlich als Diözesanrichter tätig.

2004 ernannte ihn Bischof Dr. Felix Genn zum Pfarrer an St. Suitbert in Duisburg-Wanheim, bevor er zwei Jahre später im Zuge der Neuerrichtung der Pfarrei St. Judas Thaddäus Pastor der Gemeinde St. Peter und Paul in Duisburg-Huckingen wurde. Im November 2008 wechselte er als Pfarrer an die Pfarrei St. Joseph in Gelsenkirchen, drei Jahre später folgte schließlich die Ernennung zum Pfarrer und Propst der Propsteigemeinde St. Clemens in Oberhausen.

Die Totenvesper findet am Freitag, 28. Oktober 2016, um 18:30 Uhr in der Propsteikirche St. Clemens, Oberhausen-Sterkrade statt, die kirchliche Begräbnisfeier (Exequien) unter der Leitung unseres Bischofs Dr. Franz-Josef Overbeck ebend am Samstag, 29. Oktober 2016, um 10 Uhr in der Propsteikirche St. Clemens. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung auf dem Kath. Friedhof an der Wittestraße.

rwm