Blasphemie-Kritik an neuer Kirchenserie „Sankt Maik“

(Foto: privat)

Der katholische Medienexperte Bruder Paulus Terwitte kritisiert die neue TV-Serie über einen Taschendieb, der sich als Priester ausgibt. Es gehe in der Sendung auch „blasphemisch“ zu, sagte Terwitte dem Kölner domradio zum Start der RTL-Serie „Sankt Maik“ am Dienstag. „Es ist nicht nur lustig, mit dem Heiligen seine Witze zu treiben. Das kann man zu Karneval und Fasching auch sehen, wenn Leute in Mönchskutten rumlaufen“, so der Geistliche. Er bemängelte zudem, dass die Gemeinde in der Produktion „so dumm“ dargestellt werde, dass sie nicht den Betrug feststellt.

Er erkenne durch diese Serie, wie wenig Rückhalt die Kirche in der Gesellschaft habe. „Man kann sie offenbar an der Nase herumführen“, so Terwitte. Im Gegensatz dazu würde es „sofort schrecklich“ empfunden werden, wenn sich ein „Trickbetrüger zum Mufti machen würde, um eine Moschee auszunehmen oder jemand einen Rabbi spielt, der eine Synagogengemeinde ausnutzt. Da würden wir sofort an die Decke gehen.“

kna

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