Das bischöfliche Hilfswerk Adveniat eröffnet heute in Augsburg seine bundesweite Weihnachtsaktion unter dem Motto „Ich will Zukunft“. Im Zentrum stehen dieses Jahr die Jugend Lateinamerikas und ihre Perspektiven, wie Adveniat-Geschäftsführer Bernd Klaschka sagte. Partner aus Peru, Argentinien, Paraguay und El Salvador seien in der Adventszeit in deutschen Bistümern unterwegs, um von ihren Erfahrungen zu erzählen.
Über die Situation in seiner Heimat El Salvador berichtete Weihbischof Gregorio Rosa Chavez. Das Land sei geprägt von Gewalt. Jugendliche würden zu Opfern, aber auch zu Tätern. Die Präventionsarbeit der Kirche sei daher besonders wichtig, um für Frieden zu sorgen. Die Bevölkerung habe großes Vertrauen zur katholischen Kirche. Chavez erklärte außerdem, dass die Seligsprechung des 1980 ermordeten Erzbischofs Oscar Romero „nahe sei“ und den Menschen viel bedeute.
Adveniat-Geschäftsführer Klaschka betonte, die Kirche sei „der Option für die Jugend“ verpflichtet. Die Antwort auf die Herausforderungen in den Ländern Lateinamerikas stecke in den Jugendlichen selbst. Deshalb wolle das Hilfswerk auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die jungen Menschen legen, um ihnen eine Perspektive zu ermöglichen. Es brauche „hochherzige Zeichen und Solidarität“, um dies zu realisieren.