25 Jahre Kloster Stiepel

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Im Rahmen ihrer 314. Monatswallfahrt hatten die Zisterziensermönche des Klosters Stiepel am vergangenen Sonntag zur Feier der Klosterweihe vor 25 Jahren eingeladen. Aus diesem Grund war auch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Gast der Bochumer Ordensleute, die zurzeit mit 14 Mönchen in Stiepel leben.

Das Zisterzienserkloster Bochum- Stiepel war 1988 auf Wunsch von Kardinal Franz Hengsbach gegründet worden. „Es war ein Wagnis, das Kardinal Hengsbach eingegangen ist“, betonte Bischof Overbeck in der Festmesse der Monatswallfahrt. Es sei ein Wagnis gewesen, das nicht alle nur begrü.t hätten. „Es dauerte etwas, bis der Funke übergesprungen war“, so der Bischof. Das hat sich jedoch geändert. Heute pilgern jährlich rund 50000 Menschen zum Kloster Stiepel, dessen Kirche auch Marienwallfahrtsort ist. Der Bischof dankte den Mönchen für ihre Fähigkeit, Menschen anzuziehen und sie zu begleiten sowie für die Fähigkeit, sich immer wieder zu wandeln. Sie hätten sich das erste Wort der Benediktsregel –„Höre“ –als Lebensprogramm auferlegt.

Das sei zum Beispiel bei der regemlmäßig stattfindenden Jugendvigil zu spüren. Sie sei ein Zeichen dafür, dass die Mönche hörten, was die Menschen bewegt. Gleichzeitig schafften sie es, den Bogen zur letzten Benediktsregel zu spannen „damit du gelangst zum ewigen Leben“. Diese Regel eröffne einen anderen Horizont. „Es ist keine Einladung zur Weltflucht“, erklärte Overbeck. Vielmehr könne dieser Satz das irdische Leben relativieren und manche Verbissenheit im Alltag lösen. Die Ausrichtung darauf sei „eine Chance für uns Christen, an Gelassenheit zu gewinnen“.

Mit Bezug auf das Hochfest der Mutter vom Guten Rat, das an diesem Tag ebenfalls gefeiert wurde, verwies der Bischof auf den Ausspruch Mariens „Was er euch sagt, das tut“, der für die Bochumer Zisterzienser gleichsam zur Sendung geworden sei. Sie seien in der Lage, „zu hören, nach Innen zu gehen und zu lauschen, empfänglich zu werden, für das, was kommt“.

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