„Gesellschaftliche und kirchliche Veränderungen stellen die katholischen Verbände und Räte – wie die gesamte Kirche – vor große Herausforderungen. Die organisierten Laien stellen sich dieser, auch wenn deren Ende nicht absehbar ist. Verbände und Räte haben für die weitere Entwicklung der Kirche eine zentrale Bedeutung.“ Das betonen die Vorsitzenden des Diözesanrates, Dorothé Möllenberg und Luidger Wolterhoff, und treten entschieden der öffentlichen Aussage vom 2.Mai 2016 in der Akademie Die Wolfsburg von Bischof Dr. Overbeck entgegen, der Verbände offenbar „für überholte Relikte“ halte. Overbeck hatte erklärt: „Das ist nicht mehr unsere Kultur, in der wir leben.“
Möllenberg und Wolterhoff unterstreichen, dass Verbände und Räte den Menschen in den großen pastoralen Gebilden unseres Bistums es erst ermöglichen, eine Beheimatung zu finden und sich deshalb weiter mit der sich verändernden Kirche zu identifizieren. „Verbände und Räte initiieren Aktionen, Begegnung und Mitwirkungsmöglichkeiten, die eine ,nahe’ Kirche erlebbar machen. Sie sind die Orte gelebter Partizipation und Teilhabe, die Dynamik entwickeln und damit die Kirche und Gesellschaft bereichern und in Bewegung bringen. Die sich immer schneller verändernden Wirklichkeiten in Kirche und Gesellschaft erfordern klare Werte und Prinzipien“, heißt es in der Erklärung. Gerade der organisierte Laienkatholizismus sichere die Gestaltungsprinzipien Solidarität, Subsidiarität und Personalität. Der Diözesanrat unterstütze die Weiterentwicklung der Verbände und Räte, damit sie auch zukünftig als Teil der Kirche im Bistum Essen wirksam sein können.
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