Aus Kostengründen wird die Diözesanstelle Berufungspastoral zum Jahresende 2016 geschlossen. Das teilte das Bistum am Mittwoch mit. Die Aufgaben sollen von anderen pastoralen Mitarbeitern im Bistum Essen übernommen werden.
Unter dem Titel „Geht hinaus!“ berät und begleitet die Diözesanstelle seit rund 20 Jahren junge Menschen, die sich für einen Beruf in der Seelsorge interessieren. Die drei Mitarbeiter, Stefanie Gruner, Anne-Katrin Hegemann und Andreas Strüder, die erst im Juni 2015 in ihre Aufgabe eingeführt worden waren, werden den Angaben zufolge an anderen Orten in der Seelsorge eingesetzt. Künftig sollen aus jeder der pastoralen Berufsgruppen sogenannte „Berufungs-Coaches“ ausgewählt und weitergebildet, damit sie neben ihren sonstigen Aufgaben als Ansprechpartner und geistliche Begleiter bereit stehen können.
Außerdem laden Weihbischof Ludger Schepers und Ingelore Engbrocks, Bischöfliche Beauftragte für die Ausbildung des Pastoralen Personals, gemeinsam zum „Netzwerk Berufung“ ein, in dem Seelsorgerinnen und Seelsorger gemeinsam Ideen und Konzepte für den Bereich der Berufungspastoral entwickeln sollen.
„Natürlich brauchen wir dringend junge Menschen, die mit Freude und Begeisterung in der Kirche von Essen arbeiten möchten“, sagte Engbrocks. Die organisatorische Veränderung dürfe das Engagement des Ruhrbistums für den eigenen Nachwuchs keineswegs schmälern. Dies sei aber nicht allein an eine administrative Struktur gebunden, sagte Engbrocks.