Auf der Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) wählten die rund 80 Delegierten den Gladbecker Stefan Murrenhoff zum Diözesanleiter, öffneten das Amt der Geistlichen Leitung und gaben den Weg frei für die Mitgliederkampagne KjG2020•.
Murrenhoff möchte sich nach eigenen Worten in den kommenden Jahren besonders beim Thema Mitliedergewinnung einbringen. Zusammen mit Charlotte Budde und Simone Pielok, die in ihrem Amt bestätigt wurde, leitet er nun den KjG-Diözesanverband Essen in der kommenden Zeit. Jan Gloger wurde als Diözesanleiter verabschiedet, er bleibt der KjG jedoch in seiner Heimatgemeinde St. Joseph in Gelsenkirchen erhalten.
Bislang war das Amt der Geistlichen Leitung bestimmten Berufsgruppen vorbehalten. Das hat sich nun geändert. Die Delegierten stimmten für eine Öffnung des Amts. In Zukunft können alle Menschen, die über Erfahrungen und Kenntnisse in der kirchlichen Kinder-und Jugendarbeit verfügen und von den Delegierten für geeignet gehalten werden, das Amt ausüben. Jedoch sei es weiterhin wünschenswert, dass die Geistliche Leitung über eine theologische Ausbildung verfügt. Dem Antrag ging ein Studienteil voraus, bei dem die Teilnehmenden angeregt über die notwendigen Voraussetzungen der Kandidatinnen und Kandidaten diskutierten. Einblicke dazu lieferte der kommissarische Abteilungsleiter für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Christian Gentges, der die Wertschätzung des Amts der Geistlichen Leitung von Seiten des Bistums Essen noch einmal betonte.
„Viel zu bieten“
Die KjG im Ruhrbistum möchte sich nach eigenen Angaben in Zukunft verstärkt für die Mitgliedergewinnung und -pflege einsetzen. Dazu wurde eine Kampagne ins Leben gerufen: Unter dem Namen KjG2020 soll es bis zum Jahr 2020 verstärkt Aktionen geben, die sich für die Mitgliedergewinnung und -bindung einsetzen. Wichtig sei es, alle Gemeinden und Pfarreien im unseren Bistum mitzunehmen. „Unser Verband hat viel zu bieten und das müssen wir den Leuten klar machen“, sagte Veronika Budde, die für den Diözesanausschuss im Arbeitskreis Mitgliedergewinnung sitzt. Die Kampagne soll offiziell zum Thomas-Morus-Tag im Juni dieses Jahres starten.
rwm