Pater Pirmin Holzschuh (49) ist am Montag als Prior des Zisterzienserklosters in Bockum-Stiepel verabschiedet worden. Bischof Franz-Josef Overbeck dankte ihm für sein siebenjähriges Wirken an der Spitze des Priorats. „Er war hier am richtigen Platz, um für sich, seine Brüder und viele Menschen Zeugnis zu geben von einem Leben in Leidenschaft für Gott und die Menschen, von Gemeinschaft und Gebet“, sagte Overbeck bei einem Festgottesdienst in Stiepel am Pfingstmontag. Hierbei blickte der Bischof auch auf die 30-jährige Geschichte des Klosters zurück: „Die Klostergründung hat sich bewährt, ihren Ort mitten in unserem Bistum Essen und weit darüber hinaus gefunden.“ Es sei für viele Menschen ein wichtiger Bezugspunkt geworden.
Holzschuh hatte bereits im Februar die Leitung des Klosters an Pater Andreas Wüller (74) abgegeben, um in die Mutterabtei nach Österreich zu wechseln. Dort wird er künftig in zwei Pfarrgemeinden des Stiftes als Seelsorger tätig sein. Zudem soll er Studenten der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz in die praktische Seelsorge einführen. Wüller, fünfter Prior des Klosters, wirkt seit rund 30 Jahren in Stiepel. Er war lange Jahre Pfarrer und zuletzt Subprior.
Das Zisterzienserkloster in Bochum-Stiepel wurde 1988 gegründet. Es gehört zum Stift Heiligenkreuz in Österreich und ist dem dortigen Abt Maximilian Heim unterstellt, der ebenfalls an der Feier teilnahm. Derzeit leben 16 Mönche in dem Priorat in Bochum. Sie sind vor allem in der Pfarr-, Wallfahrts- und Jugendseelsorge tätig. Die Zisterzienser gehören zu den strengsten Orden der katholischen Kirche. Benannt ist der benediktinische Reformorden nach dem 1098 gegründeten Kloster Citeaux bei Dijon. Zu den heutigen Aufgaben des Ordens zählen geistliche Begleitung von Gästen, Pfarrseelsorge sowie die Trägerschaft von Verlagen, Schulen und Kliniken.
kna