Weil in einem norditalienischen Bergdorf wegen eines Unwetters der Strom ausgefallen ist, stellt der Pfarrer des Ortes den Bewohnern die Kerzen der Kirche zur Verfügung. „Wenn jemand Kerzen braucht, findet er sie hinten in der Kirche“, zitiert die Zeitung „Eco di Bergamo“ (Dienstag) aus einem Chatbeitrag des Ortspfarrers Antonio Locatelli. Weiter heiße es in dem Post: „Die Kirche ist bis 21 Uhr geöffnet. Wenn Sie etwas brauchen, melden Sie sich. Wir stehen zusammen. Don Antonio.“
In der 1.100-Einwohner-Gemeinde Colere nördlich des Lago d’Iseo in der Provinz Bergamo ist seit Montag der Strom ausgefallen. Einsatzkräfte des Energieversorgers hätten am Dienstagnachmittag zwar einen Notfallgenerator aufgebaut, dennoch könne die Versorgung nicht überall wieder hergestellt werden, zitiert die Zeitung den Bürgermeister des Ortes.
Seit Sonntag haben in ganz Italien zahlreiche Unwetter mit orkanartigen Böen und heftigen Niederschlägen für erhebliche Schäden und Behinderungen gesorgt. Laut Medienangaben sind bisher insgesamt zehn Menschen zu Tode gekommen.