Das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) schlägt nach Informationen des Bonner „General-Anzeigers“ einen Umzug des Generalsekretariats von Bonn nach Berlin vor.
Das geht aus einer Debattenvorlage für die Vollversammlung am kommenden Wochenende in Bonn-Bad Godesberg hervor, wie die Zeitung (Montag) berichtete. Der Grund für einen Wechsel sei unter anderem eine stärkere Nähe zur Politik in der Hauptstadt. ZdK-Sprecher Theodor Bolzenius bestätigte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), dass die Vollversammlung sich mit dem Thema beschäftigen werde.
Vollversammlung soll 2019 diskutieren
Die Vorlage, die der KNA vorliegt, schlägt eine Entscheidung bei der im Mai 2019 folgenden Vollversammlung vor. Den Spitzen der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD), der rund 125 katholische Verbände, Institutionen und Initiativen angehören, geht das Ganze laut „General-Anzeiger“ zu schnell. Sie fordern demnach in einem Schreiben an das ZdK-Präsidium, den Beratungsprozess „ergebnisoffen“ zu beginnen.
Andere Lösung als Komplettumzug?
ZdK-Präsidiumsmitglied Claudia Lücking-Michel erklärte der Zeitung, sie könne nachvollziehen, dass das Katholikenkomitee eine stärkere Präsenz in Berlin zeigen müsse. „Ich frage mich aber, ob man nicht eine andere Regelung finden könnte als einen Komplettumzug“, so die ehemalige Bonner CDU-Bundestagsabgeordnete.