Bank im Bistum meldet ein stabiles Plus

Die Bank im Bistum eG (BIB) hat nach eigenen Angaben 2018 mit internationalen und bundesweiten Finanzierungen wieder ein gutes Betriebsergebnis erreicht. Damit sieht sich das Kreditinstitut in seinem werteorientierten Fair Bainking bestätigt.

Das Finanzmarkt-Umfeld ist unverändert herausfordernd, der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei null Prozent eingefroren und der Banken-Einlagenzins bleibt negativ: Dennoch verzeichnete die BIB im vergangenen Jahr erneut ein positives Betriebsergebnis, wie die Genossenschaftsbank am Mittwoch mitteilte. Mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 3,8 Prozent stieg die Bilanz auf über 5 Milliarden Euro. Ein Zinsüberschuss von plus 15,5 Prozent stärkt demnach die Eigenkapitalquote der BIB und ermöglicht eine „solide Rücklagenbildung für die Investitionsvorhaben der Kunden“.

Dr. Peter Güllmann (Foto: BIB)

Dr. Peter Güllmann, Vorstandssprecher der BIB, sieht nach eigenen Worten einen wesentlichen Erfolgsfaktor im wachsenden Kreditgeschäft: „Unsere Forderungen an Kunden sind im vergangenen Jahr um erfreuliche 6,3 Prozent gestiegen. Hier hat uns vor allem die Investitionsbereitschaft unserer Kernzielgruppe im kirchlichen Kundensegment, insbesondere im Gesundheitswesen, wieder ein gutes Stück nach vorn gebracht.“

Die BIB versteht sich als Finanzdienstleister für kirchliche Einrichtungen, Unternehmen aus der Sozialwirtschaft, Stiftungen, Hilfswerke und für alle institutionellen und privaten Kunden, die ihre ethischen, ökologischen und sozialen Grundsätze teilen. Sie steht für eine werteorientierte Unternehmensführung, in der ökonomischer Erfolg und sozialökologische Verantwortung zusammengeführt werden. Das überzeuge Kunden und Investoren, und so sei auch im vergangenen Jahr die Mitgliederzahl wieder gestiegen, so Güllmann.

„Unsere Nachhaltigkeitsprojekte zeigen, dass sich Rendite und Verantwortung nicht ausschließen müssen,“ sagt Dr. Güllmann. Dabei reiche das Engagement der BIB von der Finanzierung von bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten bis hin zum Umweltschutz. „Wir finanzieren im Bereich der erneuerbaren Energien große Photovoltaik-Projekte und haben Ende des vergangenen Jahres eine Null-Prozent-Finanzierung für E-Fahrzeuge bereitgestellt“, erläutert der Vorstandssprecher.

„Am Ende der Aktion lag die Nachfrage weit über der zur Verfügung gestellten eine Million Euro. Aufgrund des guten Geschäftsergebnisses haben wir auch wieder bundesweit zahlreiche soziale und caritative Projekte mit Spenden im sechsstelligen Bereich unterstützt, die bedürftige Menschen in den Mittelpunkt stellen – von der Suppenküche über Gesundheitsprojekte bis hin zu Hochschul-Stipendien“, so Güllmann weiter.

Auch im Bereich der Entwicklungsfinanzierung geht die Bank ihren eigene Wege: So managt sie ihre Mikrofinanzfonds selbst. Das Portfoliomanagement kommt nach Bankangaben mittlerweile weltweit in etwa dreißig Ländern insgesamt über 700.000 Menschen zugute, die damit ihre Lebensbedingungen verbessern können. Die Anleger schätzen das gute Risiko-Rendite-Profil der BIB-Mikrofinanzfonds, die inzwischen ein Volumen von 220 Millionen Euro erreicht und im Jahr 2018 ein besseres Ergebnis erzielt haben als alle vergleichbaren Mikrofinanzfonds. „Je mehr Menschen sich dem ethischen Gedanken verpflichten, desto mehr können alle zusammen bewegen. Darum setzen wir auch weiterhin auf unser Kundenversprechen des Fair Banking“, glaubt der Vorstandssprecher.

Ihnen gefallen unsere Themen? Unsere ausführliche Berichterstattung gibt es gedruckt: Sie können unsere Wochenzeitung hier ganz bequem abonnieren!