Die Oberhausener Katholiken laden am 25. August zum dritten stadtweiten Gottesdienst ein. Talk, Wortkunst und Live-Musik: erstmals Vorprogramm am Samstagabend.
Zum dritten Mal lädt die katholische Kirche in Oberhausen zu einem stadtweiten, gemeinsamen Gottesdienst aller vier Pfarreien ein. In diesem Jahr feiern die Katholiken am Sonntag, 25. August, um 11 Uhr auf dem Großen Markt in Sterkrade vor der St. Clemens Kirche. „Mit dem stadtweiten Gottesdienst haben wir nicht nur eine gute Tradition begründet, sondern unsere Pilgerreise durch Oberhausen abgeschlossen. Nachdem wir 2017 in Osterfeld zu Gast waren und 2018 auf dem Altmarkt in Alt-Oberhausen, freuen wir uns auf die Feier der Heiligen Messe in Sterkrade“, so Stadtdechant und Propst von St. Clemens Dr. Peter Fabritz. Seit dem Start beim Katholikentag 2016 stehen die Gottesdienste unter Leitwort „Kirche findet Stadt“.
„Damit“, so der Vorsitzende des Katholikenrates Thomas Gäng, „wollen wir deutlich machen, dass wir Teil der Stadtgesellschaft sind und uns den Austausch mit allen Bürgerinnen und Bürgern, gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren dringend wünschen. Wir wissen, dass Viele kritisch auf die katholische Kirche blicken. Wir sind der Überzeugung, dass wir nach wie vor zu vielen wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen einen positiven Beitrag leisten können. Und dass der christliche Glaube, die froh machende Botschaft, Menschen auch heute einen starken Halt im Leben bietet.“
Um mit mehr Menschen ins Gespräch zu kommen, gibt es erstmals ein buntes Programm am Vorabend. „Wir laden alle zum offenen Dialog ein über Kirche und Glaube. Natürlich kann man auch einfach bei Musik, Essen und Trinken einen gemütlichen Abend verbringen“, sagt Stadtdechant Fabritz. Das Programm beginnt um 19 Uhr ebenfalls auf dem Platz vor St. Clemens.
Die Messe am Sonntag startet um 11 Uhr. Von Kindergartenkindern bis zu Senioren bringen sich alle Altersgruppen ein. Die musikalische Leitung liegt bei Peter Schäfer, Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Clemens, der bereits für viele beschwingte Gottesdienste gesorgt hat. Nach der Messe lädt die Kirche ins Kuchenzelt ein; auch für deftige Verpflegung ist gesorgt. Kindern bieten das Spielmobil, die Clowns „Oli und Finchen“ und die katholischen Kindergärten Unterhaltung.
„Nachdem die stadtweiten Gottesdienste in den letzten Jahren sehr gut besucht waren, hoffen wir auf eine Wiederholung in Sterkrade“, sagt Stadtdechant Dr. Peter Fabritz. Zu den Messen kamen jeweils rund 1.500 Gläubige. Das ist im gesamten Bistum Essen einzigartig. Auch in der Klimadebatte will die katholische Kirche ein Zeichen setzen. „Mit Hilfe von Spülmobilen wollen wir auf Einweggeschirr verzichten und damit Müll vermeiden“, erläutert Gäng. „Wir bitten zudem alle Besucher ohne Auto anzureisen. Denn der Schutz der Umwelt und damit die Bewahrung der Schöpfung liegt uns Christen am Herzen.“