Essen: Bistum trauert um Pfarrer Gerhard Heusch

(Nicole Cronauge | Bistum Essen)

Der Pfarrer der Essener Innenstadtpfarrei St. Gertrud ist in der Nacht zu Freitag im Alter von 61 Jahren gestorben – Bischof würdigt Gerhard Heusch als „Mann des Gebets und Seelsorger für die Menschen“.

Das Ruhrbistum trauert um Pfarrer Gerhard Heusch, Leiter der Essener Innenstadtpfarrei St. Gertrud, der in der Nacht zu Freitag, 6. März, nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren verstorben ist. „Pfarrer Gerd Heusch war als Priester ein Mann des Gebetes und immer zunächst Seelsorger für die Menschen. Als solcher hat er ihnen in tiefer Verbundenheit mit der Kirche und ihrer Überlieferung die frohe Botschaft verkündet“, würdigte Bischof Franz-Josef Overbeck den Verstorbenen. „Als Bischof weiß ich mich dem Verstorbenen in besonderer Weise verbunden und danke ihm für seinen engagierten Dienst im Bistum Essen.“

In Gelsenkirchen geboren

Abgesehen von einer Kaplanszeit in Herz Jesu, Oberhausen, hat der 1958 in Gelsenkirchen geborene und 1984 in Gelsenkirchen-Buer geweihte Heusch sein Priesterleben fast ausschließlich in Essen verbracht und dort viele bistumsweite Aufgaben übernommen. Angefangen als Schulseelsorger des B.M.V.-Gymnasiums wurde er Anfang der 1990er Jahre Bischöflicher Beauftragter zur Förderung von Geistlichen Berufen im Bistum Essen sowie Beauftragter für die Institute des geweihten Lebens. Parallel dazu engagierte er sich als Diözesanpräses für die Arbeit des Kolpingwerks im Ruhrbistum. 1994 wurde er zudem zum Domvikar am Essener Dom ernannt.

Zwölf Jahre Pfarrer von St. Gertrud

2001 wechselte Heusch in die Pfarr-Seelsorge und war fünfeinhalb Jahre in Essen-Frillendorf Pfarrer von Hl. Schutzengel, bevor er zunächst als Pfarradministrator nach St. Gertrud in die Essener Innenstadt wechselte. 2008 wurde er Pfarrer der neuerrichteten Pfarrei St. Gertrud und Pastor der dortigen Gemeinde. Neben der Seelsorge für die vier Ortsgemeinden der Pfarrei kennzeichnete dort auch die Arbeit mit den zahlreichen muttersprachlichen Gemeinden, die in der Pfarrei heute ihr Zuhause haben, die Arbeit von Pfarrer Heusch.

Zudem war Heusch Geistlicher Ehrenoberst der Ehrengarden des Essener Stadtverbands sowie des Diözesanverbands. Auch nach seinem Wechsel in die Pfarr-Seelsorge blieb Heusch dem Essener Dom verbunden: 2008 wurde er zum Ehrendomherrn ernannt.

Die Pfarrei St. Gertrud betet die Totenvesper für Pfarrer Heusch am Freitag, 13. März, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Gertrud, Rottstraße 36 in Essen. Dort beginnt am Samstag, 14. März, um 10 Uhr auch das Requiem. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung auf dem Helenenfriedhof in Essen-Altendorf. Aufgrund der begrenzten Parkkapazitäten an der Pfarrkirche und dem Helenenfriedhof setzt die Pfarrei einen Fahrdienst zwischen Kirche und Friedhof ein.