Papst: In Corona-Zeiten Gebet für die Regierenden

In Zeiten der Pandemie“ hat Papst Franziskus am Donnerstagmorgen zum Gebet für die Regierenden aufgerufen. Diese müssten harte politische Entscheidungen treffen, die vielen nicht gefallen und doch notwendig seien. Oft fühlten sich die Verantwortlichen allein gelassen, so der Papst zu Beginn seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Sie sollten daher wissen, dass sie sich auch „durch Gebete für die richtigen Entscheidungen begleitet fühlen“.

Papst Franziskus (Archivfoto: dreamstime)

Am späten Mittwochabend hatte die Regierung in Rom zusätzlich beschlossen, dass in Italien alle Geschäfte, Bars und Restaurants vorerst geschlossen bleiben sollen. Ausgenommen sind Supermärkte und Apotheken. Auch Fabriken, Banken und Versicherungen sollten weiter arbeiten, wenn auch unter den üblichen Hygienevorschriften. Zuvor hatte am Mittwoch die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf die Corona-Krise zu einer Pandemie erklärt. Die US-Regierung verhängte einen Stopp für fast alle Flüge von Kontinentaleuropa aus.

Papst zu Corona: Andere Menschen müssen wesentlich größeres Leid ertragen

In seiner Predigt erinnerte Franziskus daran, dass insbesondere die in Italien getroffenen Einschränkungen zwar unangenehm seien; andere Menschen müssten aber wesentlich größeres Leid ertragen. Wenn diese Krieg, Hunger und Verfolgung entkommen wollten, dann endeten sie an unseren Grenzen vor Mauern aus Stein oder Stacheldraht.

Wegen der Corona-Krise feierte der Papst seinen Morgengottesdienst erneut mit nur wenigen vatikanischen Mitarbeitern. Dafür wurde die Messe über einen Video-Stream live übertragen.

kna

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