Erzbischof Koch: In Corona-Krise ist Solidarität Christenpflicht

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat angesichts der Corona-Krise zu Solidarität aufgerufen. Vor der tödlichen Kraft des Virus hätten viele Menschen „berechtigte Angst, vor allem die Älteren und die chronisch Kranken“, betont Koch in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an die Katholiken des Erzbistums Berlin. „Deshalb ist es unsere große Pflicht als Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber als Christinnen und Christen solidarisch zu handeln, auch wenn uns manche Gegenmaßnahme vielleicht übertrieben zu sein scheint“ mahnt der Erzbischof.

„Unsere Solidarität im gemeinsamen Bemühen, die Ausbreitung dieser Epidemie zu verlangsamen, darf nicht nachlassen“, fordert Koch. „Sie ist ein Zeugnis unserer Verbundenheit und unseres Engagement für alle Menschen.“ Der Erzbischof bittet „nachdrücklich um diese Verbundenheit: Lieber eine Schutzmaßnahme und ein Einsatz mehr als nötig, als einer zu wenig, der die Gesundheit vieler Menschen gefährden kann.“

Zugleich wirbt Koch für „ein offenes Herz und waches Auge“ gerade für die älteren Menschen und für die Kranken. „Unsere persönliche Nachfrage an sie, ob wir etwas für sie besorgen oder erledigen können, oder ein Zeichen der Verbundenheit wie ein Telefonanruf oder besser noch ein liebevoll geschriebener Brief ist ein Zeichen der Verbundenheit, auch wenn persönliche Besuche derzeit nicht ratsam oder möglich sind.“

kna

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