Rotes Kreuz fordert vollständige Ächtung von Atomwaffen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat aus Anlass der 75. Jahrestage der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki die vollständige Ächtung von Atomwaffen gefordert. „Die Jahrestage erinnern daran, dass das mit dem Einsatz von Atomwaffen verbundene Leid das denkbar stärkste Argument ist, weiter entschieden für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten“, erklärte DRK-Vizepräsident Volkmar Schön am Montag in Berlin. Die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki hätten eine „humanitäre Katastrophe von bis dahin beispiellosem Ausmaß“ ausgelöst, deren Folgen durch der langfristigen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt bis heute andauerten.

(Symbolfoto: <a href="https://pixabay.com/de/users/Giada_jn-5378677/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=4704922">Giada Nardi</a>/<a href="https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=4704922">Pixabay</a>)

(Symbolfoto: Giada Nardi/Pixabay)

Die Organisation sieht in dem 2017 von der UN-Generalversammlung angenommenen Vertrag über das Verbot von Atomwaffen eine Chance für ihr Anliegen. „Zusammen mit dem Atomwaffensperrvertrag, dem Kernwaffenteststoppvertrag und regionalen Abkommen zu nuklearwaffenfreien Zonen kann er einen wesentlichen Beitrag für eine Welt ohne Atomwaffen leisten“, sagte Schön.

Deutschland hat noch nicht unterzeichent

Mehr als 80 Staaten haben den Vertrag inzwischen unterzeichnet – Deutschland ist nicht darunter. Am 6. und 9. August 1945 hatten die USA über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki Atombomben abgeworfen. Nach Schätzungen starben mehr als 250.000 Menschen sofort oder teils Jahre später an Verbrennungen und Strahlenschäden.

kna