Migranten aus Ostkirchen besser integrieren

Die deutschen katholischen Bischöfe verstärken das Engagement zur Integration von Migranten, die katholischen Ostkirchen angehören. Dabei sollen die Geflüchteten ihre eigene Identität nicht verlieren, wie die Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mitteilte. Anlass ist die Veröffentlichung einer Handreichung zum seelsorglichen Umgang mit Angehörigen der katholischen Ostkirchen.

Erzbischof Dr. Stefan Heße (Foto: © Deutsche Bischofskonferenz/Jörn Neumann)

Der Vorsitzende der Migrationskommission der Bischofskonferenz, Erzbischof Stefan Heße, und der Beauftragte für die Gläubigen der Ostkirchen, Weihbischof Dominicus Meier, erläutern im Vorwort: „Durch die Zuwanderung von Geflüchteten und Migranten verändert sich die katholische Kirche in Deutschland. Das Leben in unseren Kirchengemeinden ist vielfältiger geworden – auch durch Gläubige aus den katholischen Ostkirchen, die bei uns Heimat suchen und gefunden haben.“ Die Handreichung biete eine Hilfe, um die Vielfalt der Traditionen der katholischen Kirche auch in Deutschland lebendig zu erhalten.

Dokument soll Seelsorgern Orientierung bieten

Mit dem veröffentlichten Dokument „Kirchenrechtliche Fragen in der pastoralen Praxis mit Gläubigen der katholischen Ostkirchen“ erhalten laut Mitteilung die in der Seelsorge Tätigen dazu eine Orientierung. Es finden sich demnach unter anderem Hinweise zu den Sakramenten. Bei den katholischen Ostkirchen handele es sich um eine Reihe kleinerer, vorwiegend in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten vertretener Kirchen, die sich durch je eigene liturgische und rechtliche Traditionen auszeichnen. Gemeinsam mit der hierzulande mehrheitlich vertretenen „lateinischen“ Kirche gehören sie zur katholischen Kirche und erkennen die Leitung durch den Papst in Rom an.

kna