ZdK: Frings dämpft Erwartungen an Kirchentag 2021

Der Ökumenische Kirchentag 2021 wird nach Einschätzung des Generalsekretärs des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Marc Frings, nur mit Abstand möglich sein. „Es wir ein anderer ÖKT sein“, sagte er in der aktuellen Ausgabe der Podcast-Reihe „Himmelklar“. Manche werde es vielleicht erfreuen, wenn es keine Menschentrauben gebe – derzeit sei aber auch unklar, ob etwa musiziert und gesungen werden könne.

Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Die Veranstalter, neben dem ZdK der Deutsche Evangelische Kirchentag sowie das Bistum Limburg und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), schauten derzeit „sehr nüchtern“ auf den Kalender und auf die Corona-Zahlen. Zudem sei man in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden. Frings: „Der ÖKT findet nur dann statt, wenn er für die Veranstalter verantwortbar ist und für die Teilnehmenden auch sicher. Und das versuchen wir gerade zu bewerkstelligen.“

Mitte September hatten die Veranstalter entschieden, dass der ÖKT trotz Corona-Einschränkungen vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt stattfinden soll. Neben 30.000 Besuchern vor Ort solle es mehr digitale Angebote und hybride Veranstaltungen geben, hieß es. Aufgrund der Pandemie war zuvor darüber debattiert worden, ob und in welcher Form der ÖKT umgesetzt werden kann.

Das Leitwort der Veranstaltung lautet: „schaut hin“. Es geht etwa um Glaube, Spiritualität, Zusammenleben, Schöpfung, Frieden, Macht oder Verantwortung. Den ersten ÖKT gab es 2003 in Berlin, den zweiten 2010 in München. Daran nahmen je rund 100.000 Menschen teil.

kna