Berlin/Hannover – Junge Menschen in Deutschland halten sich einer Studie zufolge mehrheitlich an die Maßnahmen gegen eine weitere Verbreitung des Corona-Virus. Ihre Motive seien dabei vor allem, die Gesundheit anderer zu schützen, aber auch sich selbst, und drohenden Bußgeldern zu entgehen, sagte am Donnerstag Marcus Spittler vom Wissenschaftszentrum Berlin im ZDF-Morgenmagazin. Er hat die Studie des Reisekonzerns Tui mitgestaltet, die am selben Tag in Hannover vorgestellt werden sollte. Dass sich so viele junge Menschen auch zum Eigenschutz an die Maßnahmen der Bundesregierung halten, sei überraschend, sagte Spittler.
Insgesamt seien junge Erwachsene optimistisch in das Jahr 2020 gestartet. Auch das Aufkommen der Corona-Pandemie habe ihre Zukunftserwartungen „nicht sehr stark eingetrübt“, betonte Spittler. Dennoch litten Jugendliche deutlich stärker unter Homeschooling als Erwachsene. Den 20- bis 26-Jährigen machten ebenfalls viel stärker als Erwachsene finanzielle Einbußen zu schaffen.