Früherer Pastor wegen 163-fachen Betrugs vor Gericht

Wegen Betrug und Urkundenfälschung in 163 Fällen muss sich eine früherer Pastor nun in einem Strafprozess verantworten. Das Landgericht Hildesheim hat eine Anklage gegen den 61-Jährigen zugelassen, wie es am Montag mitteilte. Die Hauptverhandlung soll am 20. Januar beginnen. Darüber hinaus sind 17 weitere Prozesstermine bis Mai angesetzt.

Der Angeklagte war evangelischer Pastor in Eime bei Hildesheim und Vorstandsmitglied des Kirchenverbandes. Zwischen 2012 und 2016 soll er gefälschte oder fingierte Quittungen und Rechnungen beim Kirchenamt Hildesheim eingereicht haben, um sich dadurch eine dauerhafte zusätzliche Einnahmequelle zu verschaffen. Auf diese Weise hat er laut Gericht mehr als 52.000 Euro erlangt. Einen Teil davon habe er bereits zurückgezahlt.

Dem früheren Pastor droht eine mehrjährige Haft: Für den Vorwurf des gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit gewerbsmäßiger Urkundenfälschung sieht das Gesetz je Einzeltat eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Von der Landeskirche Hannovers wurde er bereits suspendiert.

kna