Bonn – Ein Online-Adventskalender auf dem Portal katholisch.de und in Sozialen Netzwerken beschäftigt sich mit der Frage „Was bedeutet der Advent im Schatten der Corona-Krise?“. Der Kalender wird über den Facebook-Kanal der Deutschen Bischofskonferenz begleitet, wie es am Dienstag in Bonn hieß. Der Kalender soll demnach Anstoß zum Nachdenken, zur Besinnung oder zum Gebet geben. Bis Heiligabend schreiben Autoren über persönliche Überlegungen, gesellschaftliche, politische oder religiöse Reflexionen und spirituelle Impulse.
Den Auftakt am Dienstag machte Domkapitular Dominik Meiering aus dem Erzbistum Köln: „Vielleicht ist es jetzt besonders wichtig, Netze der achtsamen Wahrnehmung zu knüpfen. Zu den Kindern, den alten Menschen, zu den Nachbarn: Der virologischen Distanz muss umgekehrt eine empathische Aufmerksamkeit entsprechen. Gerade die Masken können uns jetzt trainieren. Dass wir hinter die Masken schauen. Und Einblick nehmen in die Herzen der anderen“, schreibt er unter anderem. Er appelliert an die Menschen, genau hinzuschauen.
Geplant sind den Angaben zufolge weitere Beiträge zum Beispiel von Kardinal Kurt Koch und Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Der Adventskalender schließt am 25. Dezember mit einem Beitrag von Pater Hans Langendörfer, Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz. Die Idee zu dem Adventskalender entstand in Kooperation mit dem Projekt „Denkbares. Begegnungen mit Menschen und Büchern“. Hinter „Denkbares“ stehen den Angaben zufolge Martin W. Ramb aus dem Bistum Limburg und Holger Zaborowski, Lehrstuhl für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.