Ökumenischer Kirchentag ändert Format

Der für Mai 2021 geplante bundesweite Ökumenische Kirchentag in Frankfurt wird grundlegend geändert. Ursache seien die aktuelle Pandemielage und die damit verbundenen „unsicheren Rahmenbedingungen im Mai 2021“.
Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Der für Mai 2021 geplante bundesweite Ökumenische Kirchentag in Frankfurt wird grundlegend geändert. Ursache seien die aktuelle Pandemielage und die damit verbundenen „unsicheren Rahmenbedingungen im Mai 2021“, teilten die Veranstalter am Donnerstag nach einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums des 3. Ökumenischen Kirchentages (ÖKT) mit. Der Kirchentag gehe neue Wege, heißt es: „Der 3. Ökumenische Kirchentagwird anders – konzentrierter, dezentraler, digitaler.“ Damit werde dem Gesundheitsschutz in Frankfurt Rechnung getragen. Am Mittwochabend war das ÖKT-Präsidium zusammengekommen, um über das Schicksal des Christentreffens zu beraten. Auch eine Absage galt als für denkbar. Bislang war der 3. Ökumenische Kirchentag vom 12. bis 16. Mai 2021 geplant, also von Mittwoch bis Sonntag. Der 12. Mai fällt nun komplett weg.

„Volldigitales Programm“ beim ÖKT

Ein stark konzentriertes „volldigitales Programm“ am Samstag (15. Mai) werde den Fokus auf die aktuellen großen Herausforderungen im kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich legen, hieß es jetzt. Dieses Programm solle auch ohne Massenveranstaltungen vor Ort „so partizipativ und interaktiv wie möglich“ sein. „Da die Menschen nicht nach Frankfurt kommen können, kommt der 3. ÖKT zu ihnen nach Hause“, sagte der katholische Kirchentagspräsident Thomas Sternberg. Er hoffe auf ein „starkes ökumenisches Signal“.

Auch die evangelische Kirchentagspräsidentin Bettina Limperg legte Wert auf das Zusammenwirken von Katholiken und Protestanten: „Wir sind weiterhin von der Bedeutung ökumenischer Wegzeichen überzeugt. Für die Beantwortung der drängenden Fragen, die die weltweite Pandemie aufwirft, werden christliche Impulse noch relevanter.“ Begegnung und gelebte Gemeinschaft wolle man mit „neuen Formaten“ schaffen. Für die „Aufgabe als christliche Plattform“ setze man nun verstärkt auf digitale Beteiligung und Mitwirkungsmöglichkeiten auch jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen.

Vorstellung des Programms und der Teilnahmebedingungen im Frühjahr

Ein Gottesdienst am Donnerstag, 13. Mai (Christi Himmelfahrt) und der Schlussgottesdienst am Sonntag, 16. Mai, bilden den Rahmen des ÖKT. Zudem werde es konfessionelle Gottesdienste am Samstagabend (15. Mai) geben, die „ökumenisch sensibel gestaltet“ würden. Das konkrete Programm und die Teilnahmebedingungen sollen im Frühjahr vorgestellt werden. Zudem plane man, den Katholikentag 2022 und den Evangelischen Kirchentag 2023 „noch ökumenischer“ zu gestalten.

kna