Nach der Ankündigung verschärfter Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern reagiert die katholische Propstei St. Marien in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm: Nach Weihnachten werden bis zum 10. Januar nur noch Werktagsgottesdienste angeboten.
„Uns ist es wichtig, gerade an Weihnachten den Menschen ein seelsorgerisches Angebot zu machen. Der Gottesdienstbesuch ist vielen Menschen ein großes Bedürfnis. Vor allem in Zeiten von Corona finden die Menschen darin Trost und Hoffnung“, sagt Propst Norbert Dudek. Die katholische Propstei St. Marien reagiert auf die neusten Entwicklungen mit einer reduzierten Zahl an zugelassenen Besuchern bei den Weihnachtsgottesdiensten.
„Wir setzen auf viele kleine Gottesdienste und Christmetten in den drei Städten, um möglichst viele zu erreichen, ohne die Besucherzahlen auszureizen“, so der Propst. Die geplante Kinder-Krippenfeier auf dem Schulhof der Engelbertschule musste zwar abgesagt werden, aber sie wird mit zwei kleineren Gruppen um 14.30 und 15.30 Uhr in die Kirche verlegt. Das Platzkontingent dafür ist schon ausgeschöpft, so wie für einige andere Gottesdienste an Weihnachten. „Eine Anmeldung zu den Weihnachtsgottesdiensten, sei es über unsere Internetseite oder telefonisch, ist zwingend notwendig, um die Nachverfolgbarkeit und die Kontrolle der Besucherzahlen zu gewährleisten“, so Dudek.
Nach Weihnachten nur noch Werktagsgottesdienste
Am Wochenende hatten Bund und Länder ihre verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Infektionen bekanntgegeben. Gottesdienste sind demnach weiter erlaubt, wenn die Mindestabstände gewahrt sind und Mund-Nasen-Schutz auch am Platz anbehalten werden. Gemeindegesang ist komplett untersagt. „Das, was das Land jetzt vorschreibt, setzen wir bereits durch unsere erarbeiteten Hygienekonzepte seit Monaten um“, sagt Dudek. „Bei allem, was wir tun, gilt unsere größte Sorge immer dem Wohl der Menschen.“
Im Nachgang zu den Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene hatte Bischof Franz-Josef Overbeck den Pfarreien und Gemeinden im Bistum Essen außerdem empfohlen, auf die Feier der werktäglichen Gottesdienste weitgehend zu verzichten. „Wir sehen diese Gottesdienste aber als gute Ausweichmöglichkeit, damit eben nicht zu viele Menschen in die sonntäglichen Messfeiern strömen“, sagt Norbert Dudek. Deshalb setzt man in allen drei Städten nach Weihnachten genau auf diese weniger stark frequentierten Werktagsgottesdienste und verzichtet bis zum 10. Januar auf sämtliche Sonn- und Feiertagsgottesdienste, die erfahrungsgemäß immer gut besucht werden. „Damit reagieren wir auch auf die aktuelle Infektionslage und reduzieren schweren Herzens unser geistliches Angebot auf ein Minimum.“
Zusatzangebote neben den Gottesdiensten
Bereits vor der Verschärfung der Corona-Auflagen hat man in der Propstei eine Vielzahl an zusätzlichen Angeboten erarbeitet, um den Menschen Weihnachten so nah wie möglich zu bringen: nach wie vor gibt es einen wöchentlichen Video-Blog auf dem Youtube-Kanal der Propstei, in dem kurze Mutmachbotschaften oder aktuelle Themen von unterschiedlichen Sprechern aufgegriffen werden. So sendet der Propst auch seinen Weihnachtsgruß über diese Plattform. Die Christmette um 17 Uhr aus St. Engelbert in Gevelsberg wird als Live-Stream auf dem genannten Kanal zu sehen sein. Mit „Weihnachten in der Tüte“, sprich kleinen Tüten mit Material für die Weihnachtsfeier zu Hause, sowie einem Online-Krippenspiel und einem musikalischen Weihnachtsvideo wird das Angebot der Propstei komplettiert. „Alle Kirchen werden an Weihnachten geöffnet sein. So kann jeder, der möchte, sich zum Gebet dort einfinden oder die Krippe betrachten“, lädt Propst Norbert Dudek ein.
Info:
- Bis zum 23.12. (12 Uhr) ist die Anmeldung zu den Weihnachtsgottesdiensten in unserer Propstei sowohl online (www.propstei-marien.de) als auch telefonisch möglich und notwendig.
- Die Gemeindebüros der Städte nehmen Anmeldunegn zu folgenden Zeiten entgegen: Schwelm (02336 2171): Montag bis Freitag, 10 – 12 Uhr sowie Montag und Donnerstag, 15 – 17 Uhr, Tel. 02336 21 71. Gevelsberg (02332 35 25): Montag, 10 – 12 Uhr, Donnerstag, 16.30 Uhr – 18 Uhr und Freitag, 10.30 – 12 Uhr, Tel. 02332 35 25. In Ennepetal (02333 71798): Dienstag und Donnerstag, 10 – 12 Uhr sowie Dienstag, 17 – 18 Uhr, Tel. 02333 71 798.