Bischof Wilmer ruft zum Weltfriedenstag zu Solidarität auf 

Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen.

Bonn – Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen. Dabei nimmt der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax Bezug auf eine entsprechende Botschaft von Papst Franziskus, der den 54. Welttag des Friedens unter das Leitwort "Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden" gestellt habe.

Bischof Heiner Wilmer (Foto: © Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester)

Bonn – Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen. Dabei nimmt der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax Bezug auf eine entsprechende Botschaft von Papst Franziskus, der den 54. Welttag des Friedens unter das Leitwort „Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ gestellt habe.

„Wie schon in seiner vielbeachteten Enzyklika ‚Fratelli tutti‘ fordert der Papst dazu auf, den Nöten unserer Zeit nicht auszuweichen, sondern den Leidenden nahezukommen. Diese Achtsamkeit ermöglicht echte Solidarität“, betonte Wilmer in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn. Sie könne die Form der Mildtätigkeit annehmen, habe aber auch eine politische Dimension. „Denn den Armen, Kranken und Hungernden kann letztlich nur durchgreifend geholfen werden, wenn Strukturen geschaffen werden, die die Lebenschancen der Bedürftigen nachhaltig verbessern.“

Franziskus mache deutlich, dass diese Solidarität auch Ausdruck der Sorge um den „wahren Frieden in der Welt“ sei. Er verstehe die Botschaft des Papstes als Wegweisung in zentralen Weltfragen, so Wilmer. Er hob hervor, dass der Papst „nicht müde wird, für den Multilateralismus, das Völkerrecht und die Menschenrechte einzutreten“. Diese Perspektiven blieben nicht abstrakt. „Denn sie wurzeln in einer Kultur der Achtsamkeit und der Mitmenschlichkeit, in die sich jeder Mensch hineinleben kann und soll.“ Dabei komme der Bildung in Familie und Schule eine „unverzichtbare Bedeutung“ zu.