Die kirchlich-gewerkschaftliche Allianz für den freien Sonntag begeht ein besonderes Jubiläum. Anlass dafür ist, dass der römische Kaiser am 3. März 321 nach Christus, also vor 1.700 Jahren, per Edikt den Sonntag zum wöchentlichen Ruhetag machte.
Augsburg – Die kirchlich-gewerkschaftliche Allianz für den freien Sonntag begeht ein besonderes Jubiläum. Anlass dafür ist, dass der römische Kaiser Konstantin am 3. März 321 nach Christus, also vor 1.700 Jahren, per Edikt den Sonntag zum wöchentlichen Ruhetag machte. Diesem historischen Datum will die Allianz nicht nur mit einer Veranstaltung gedenken, sondern zugleich zu einem konsequenteren Sonntagsschutz in der Gegenwart aufrufen.
Unter dem Titel „1.700 Jahre freier Sonntag“ findet am 3. März von 11.00 bis 13.00 Uhr eine Online-Veranstaltung statt, die im Internet verfolgt werden kann. Festredner sind der Kolumnist der „Süddeutschen Zeitung“, Heribert Prantl, und Rechtsanwalt Friedrich Kühn, der Grundsatzurteile zum Schutz des freien Sonntags erstritten hat.
Allianz möchte Zeichen für Erhalt des Kulturerbes freier Sonntag setzen
Erwartet werden auch prominente Videobotschaften aus Politik, Gewerkschaften, Kirchen und Kultur, unter anderen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Heinrich Bedford-Strohm und dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.
Die Feier ist laut Mitteilung Auftakt zu einem Jubiläumsjahr, in dem bundesweit vielfältige lokale Aktionen geplant sind. Die Allianz wolle damit ein Zeichen für den Erhalt des Kulturerbes freier Sonntag setzen, heißt es in der Ankündigung. Deren Mitglieder befürchteten in Folge der Corona-Krise eine Zunahme der Auseinandersetzungen um den Ruhetag. Der Sonntag gehöre nicht der Wirtschaft, sondern der Familie, dem Glauben, der Kultur, dem Sport, der Geselligkeit und der Erholung.