Bischof Overbeck trauert um Corona-Tote

Die katholische Kirche in Deutschland beteiligt sich am (morgigen) Samstag an einem europaweiten Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck feiert an diesem Tag um 17.30 Uhr Eucharistiefeier im Dom zu Essen (ebenso am 28. Februar 2021 um 10.00 Uhr).
Die katholische Kirche in Deutschland beteiligt sich am (morgigen) Samstag an einem europaweiten Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck feiert an diesem Tag um 17.30 Uhr Eucharistiefeier im Dom zu Essen (ebenso am 28. Februar 2021 um 10.00 Uhr).

Bischof Overbeck. Foto: Bistum Essen/Cronauge

Die katholische Kirche in Deutschland beteiligt sich am (morgigen) Samstag an einem europaweiten Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck feiert an diesem Tag um 17.30 Uhr Eucharistiefeier im Dom zu Essen (ebenso am 28. Februar 2021 um 10.00 Uhr).

Der Essener äußert Verständnis für die Sorgen der Menschen und ihre Sehnsucht danach, gegen das Covid19-Virus die eigene Gesundheit mit einer Impfung zu schützen. Zugleich ruft er aus Anlass des europaweiten Erinnerns der katholischen Kirche an die Opfer der Pandemie, ins Bewusstsein, dass es für Menschen in vielen Ländern der Erde keine Zuteilungsgerechtigkeit gebe: „Tausende, die weiterhin darben, sterben und niemanden haben, der sich um sie kümmert, weder zu Hause noch in den Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen und Seniorenzentren.“

Schmerzvoll im Gedächtnis geblieben sind Overbeck die Bilder der mit unzähligen Särgen beladenen Militärlastwagen im italienischen Bergamo, viele Eindrücke aus Deutschland und Todesfälle im eigenen Bekannten- und Freundeskreis. Trotz aller Mühen, Menschen gegen das Virus zu schützen, gelte: „Das Leben ist endlich. Wir alle sind sterblich. Der Tod gehört zum Leben.“ Christen setzten als hoffende Menschen darauf, ihre Toten einst bei Gott wiederzusehen.

Für die diesjährige Fastenzeit hatte der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) dazu aufgerufen, täglich in einem der europäischen Länder an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern. Nachdem am 17. Februar 2021 in Albanien begonnen wurde, folgt Deutschland der Initiative am 27. Februar 2021. (cs)

Auch der Limburger Bischof Georg Bätzing wird an diesem Tag um 18.00 Uhr einen Gottesdienst in der Kapelle seines Bischofshauses feiern, der live im Internet übertragen wird, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Bätzing ist Vorsitzender der Bischofskonferenz. „Es ist ein gutes Zeichen, dass wir europaweit, über mehrere Wochen verteilt, der Opfer der Corona-Pandemie und deren Angehörigen in Gottesdiensten gedenken“ sagte Bätzing. Jedes Land in Europa habe die volle Wucht der Pandemie erfahren. „Vielen von uns sind die Bilder aus Bergamo unvergessen in Erinnerung. Ich empfinde dieses grenzüberschreitende Gedenken und Beten als beeindruckendes Zeichen der Solidarität und geschwisterlichen Verbundenheit.“