Köln: Ehemaliger Missbrauchsbeauftragter tritt aus Kirche aus

Oliver Vogt (51), ehemaliger Interventionsbeauftragter des Erzbistums Köln für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch, ist aus der Kirche ausgetreten.
Kölner Dom, Erzbistum Köln, Solingen (KNA) Oliver Vogt (51), ehemaliger Interventionsbeauftragter des Erzbistums Köln für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch, ist aus der Kirche ausgetreten. Vogt, inzwischen Leiter der Schulverwaltung von Solingen, bestätigte am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen entsprechenden Bericht des ZDF-Magazins Frontal 21.

(Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay)

Oliver Vogt (51), ehemaliger Interventionsbeauftragter des Erzbistums Köln für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch, ist aus der Kirche ausgetreten. Vogt, inzwischen Leiter der Schulverwaltung von Solingen, bestätigte am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen entsprechenden Bericht des ZDF-Magazins Frontal 21. Für seinen Schritt, der bereits im Februar 2021 erfolgte, habe es mehrere Gründe gegeben. Dazu gehöre auch der persönliche Umgang von ehemaligen und amtierenden verantwortlichen Personen im Erzbistum mit der Aufarbeitung von Missbrauch.

„Ich komme nicht mehr klar damit, dass führende Kirchenvertreter nicht bereit sind, moralisch Verantwortung für die Geschehnisse, an denen sie persönlich beteiligt waren, zu übernehmen“, sagte Vogt. Der Sozialarbeiter und Betriebswirt im Sozialwesen wechselte im Herbst 2019 an das neu gegründete kirchennahe Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt (IPA) in Lantershofen bei Bonn. Ein Jahr später gab er dann überraschend die Leitung der Einrichtung ab.

kna