Die von der katholischen Kirche in Irland geplante „Nationalsynode“ soll nach den Worten von Bischof Donal McKeown einen missionarischen Neuaufbruch bringen.
Köln – Die von der katholischen Kirche in Irland geplante „Nationalsynode“ soll nach den Worten von Bischof Donal McKeown einen missionarischen Neuaufbruch bringen. „Es braucht mehr Selbstvertrauen, wenn es an theologische und moralische Gespräche geht“, sagte McKeown am Montag dem Portal domradio.de.
Auf die Frage, ob auch Kirchenpolitik eine Rolle bei der Synode spielen solle, antwortete der Bischof von Derry in Nordirland: „Wenn wir zu einem Parlament – einem kirchlichen Bundestag – werden, dann hat es keinen Sinn. Dann ist es nicht mehr kirchlich.“ Kirche sei keine irdische Organisation, in der es verschiedene Parteien gebe.
Nationalsynode soll binnen fünf Jahren einberufen werden
„Die Frage ist eher, wie man in einer säkularisierten Welt mit einer stark erdgebundenen Weltanschauung missionsorientierte Glaubensgemeinschaften gründen und aufbauen kann“, so McKeown. „Fragen nach Frauenpriestertum oder verheirateten Priestern haben kaum etwas damit zu tun, wenn wir nicht missionsorientierte Gemeinschaften aufbauen können. Den Klerus zu wechseln hätte keinen Sinn, ohne die Kirche zu ändern.“
Die Nationalsynode wollen die irischen Bischöfe binnen fünf Jahren einberufen. Vorbereitend soll es einen sogenannten „synodalen Weg“ geben. Unter anderem will man dort die Stimme derer hören, die die Kirche verlassen haben.