Die katholischen deutschen Bischöfe wollen an Ostern nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten.
Bonn – Die katholischen deutschen Bischöfe wollen an Ostern nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten. „Ostern ist das wichtigste Fest für uns, Gottesdienste sind kein Beiwerk“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Dienstag auf Twitter.
Man sei „überrascht worden“ von dem zuvor gefassten Beschluss von Bund und Ländern, die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften bitten zu wollen, zu Ostern Gottesdienste nur virtuell zu feiern. „Zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie wir mit Vorsicht Messe feiern können“, erklärte Bätzing weiter. Darauf wolle man an Ostern nicht verzichten. Dies werde man in Gespräche mit der Politik einbringen.
Bund und Länder hatten in der Nacht zum Dienstag einen harten Lockdown von Gründonnerstag (1. April) bis Ostermontag (5. April) beschlossen. Zu Gottesdiensten heißt es in dem Beschluss: „Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen.“