Duisburg: Katholische Kirche trennt sich von St. Joseph

Die Katholische Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus wird sich im September 2021 von der Kirche St. Joseph in Duisburg-Wedau und dem dazugehörigen Pfarrheim trennen wird. Dies teilte die Pfarrei, zu der alle Kirchen im Stadtbezirk Duisburg-Süd gehören, am Mittwoch mit.
Die Katholische Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus wird sich im September 2021 von der Kirche St. Joseph in Duisburg-Wedau und dem dazugehörigen Pfarrheim trennen wird. Dies teilte die Pfarrei, zu der alle Kirchen im Stadtbezirk Duisburg-Süd gehören, am Mittwoch mit.

(Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen)

Die Katholische Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus wird sich im September 2021 von der Kirche St. Joseph in Duisburg-Wedau und dem dazugehörigen Pfarrheim trennen wird. Dies teilte die Pfarrei, zu der alle Kirchen im Stadtbezirk Duisburg-Süd gehören, am Mittwoch mit.

Kirche wird für Gläubige überraschend vorzeitig aufgegeben

Auf dem Gelände am Kalkweg ist eine Wohnbebauung geplant. Damit folgt sie dem Votum zum Pfarreientwicklungsprozess aus dem Jahr 2018, welches die Gremien der Pfarrei verbindlich beschlossen hatten. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat es bestätigt. Vorgesehen war ein Termin spätestens im Jahr 2030. Überraschend für viele Katholiken in Wedau ist daher, dass dieser Beschluss für St. Joseph nun schon so früh umgesetzt wird.

Bereits Anfang Dezember letzten Jahres hat ein Ortsausschuss zusammen mit Vertretern des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstandes sowie Pfarrer Roland Winkelmann begonnen, sich über die notwendigen Schritte bis zur Kirchenschließung von St. Joseph Gedanken zu machen. „So schmerzlich dies auch ist, wollen wir dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft gehen und den Prozess aktiv mitgestalten“, erläutert Heinrich Rotering, Mitglied dieses Ortsausschusses. Im Neubaugebiet 6-Seen-Wedau sei nämlich ein Begegnungszentrum mit Gruppenräumen geplant und es werde auch einen Raum geben, in dem Gottesdienste gefeiert werden können.

Suche nach Räumlichkeiten

Dort sollen sowohl neuzugezogene Katholiken als auch diejenigen aus den bisherigen Kirchorten Wedau und Bissingheim eine neue, gemeinsame Heimat finden. Für die Übergangszeit sei man mit dem Ortsausschuss auf der Suche nach Räumlichkeiten. Der Abschied von St. Joseph soll am letzten Sonntag im September begangen werden.

„In diesem letzten Gottesdienst am 26. September werden wir gleichzeitig zurückblicken auf 100 Jahre Katholische Kirche in Wedau“, erläutert Pfarrer Roland Winkelmann. Die Vorbereitungen würden im Ortsausschuss bereits laufen. Das Jubiläum in diesem Jahr markiert damit zugleich das Ende von St. Joseph. Auch der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer, habe sein Kommen bereits zugesagt. „Katholisches Leben wird im Stadtteil aber weiterhin präsent sein“, verspricht der Pfarrer. Und an der Zukunft in 6-Seen-Wedau werde auch schon fleißig geplant.