Die Gründerlandschaft in Deutschland – in fünf Schritten zum erfolgreichen Start-up

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Ein Unternehmen zu gründen ist ein großer Schritt. Viele dieser selbstständigen Tätigkeiten enden jedoch bereits in den ersten Jahren. Die Gründe dafür liegen häufig in einer schlechten Planung. Wer also sein eigenes Unternehmen starten möchte, muss sich auch mit der Planung rund um die eigene Idee beschäftigen.

Schritt 1: Die zündende Idee

Der Ausgangspunkt für jedes Unternehmen ist eine Geschäftsidee. Umso innovativer diese ist, je größer sind die Erfolgschancen. Gerade das digitale Zeitalter bietet enorme Möglichkeiten für neue Ideen. In diesem Sektor haben es innerhalb kürzester Zeit zahlreiche innovative Start-ups zu großen Konzernen mit Umsätzen in Milliardenhöhe geschafft. Dazu gehören beispielsweise der Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienste Uber oder Airbnb, eine Plattform zur Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten. Alle diese großen Unternehmen haben ihren Ursprung in einer innovativen und neuen Idee.
In den nächsten Jahren wird sich dieser Trend wahrscheinlich noch fortsetzen, denn die Digitalisierung schreitet weiter voran. So forderte der Städtetag einen Digitalisierungsschub für Schulen. Hinzu kommt der weitere Ausbau der digitalen Möglichkeiten, etwa durch schnelleres mobiles Internet.

Schritt 2: Das richtige Team zusammenstellen

Kaum ein Start-up lässt sich mit einer einzelnen Person umsetzen. Dafür sind die Anforderungen einfach zu groß. Ein modernes Start-up lebt von der Außenwirkung, besonders im digitalen Bereich. Hier zeigt sich, dass nach wie vor viele Unternehmen Nachholbedarf bei der Digitalisierung haben. Mit dem entsprechenden Team und einer Aufgabenverteilung kann sich jeder auf seine Kernaufgabe konzentrieren.

Schritt 3: Der Businessplan

Auch das kreativste Team muss einen Businessplan erstellen. In diesem ist nochmals die genaue Geschäftsidee präzisiert. Außerdem wird sich hier auf eine Geschäftsform festgelegt und die Rollen der einzelnen Personen im Unternehmen werden beschrieben. Der Businessplan enthält auch eine Analyse der Marktsituation, der Zielgruppe und der Umsatzaussichten. Dieser Plan hilft einerseits dabei, eventuelle Schwachstellen in der Planung aufzudecken. Andererseits lässt sich der Businessplan auch zur Präsentation des eigenen Unternehmens einsetzen. Banken beispielsweise erfordern einen solchen Plan, um die Finanzierung zu bewilligen. Auch bei anderen Investoren lässt sich mit dem Plan das Start-up präsentieren, um Unterstützung zu gewinnen.

Schritt 4: Die Finanzierung sicherstellen

Ohne finanzielle Mittel lässt sich kaum ein konkurrenzfähiges Unternehmen aufbauen. Die wenigsten Gründer bringen jedoch das benötigte Eigenkapital mit. Deshalb wollen viele mit einer Gewerbefinanzierung in der Gründungsphase durchstarten. Über zehn Prozent der Start-ups in Deutschland finanzieren sich zumindest zum Teil durch einen Gewerbekredit.
Dank des niedrigen Zinsniveaus ist ein solcher Start-up-Kredit eine vergleichsweise risikolose Option. Hohe monatliche Belastungen durch Zinsen entstehen nicht. Gleichzeitig stellt eine solche Gründungsfinanzierung ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, um auch die sekundären Faktoren des jungen Unternehmens professionell aufzustellen. Dies betrifft beispielsweise Punkte wie die Außendarstellung, die IT-Infrastruktur und auch IT-Dienstleistungen.
Über Plattformen im Internet ist es möglich, Kredite für Existenzgründer und Start-ups miteinander zu vergleichen. Viele Banken bieten entsprechende Gründerkredite an. Durch einen schnellen Vergleich finden sich Angebote für Finanzierungen, die bei der Laufzeit, dem Umfang sowie anderen Konditionen die eigenen Vorstellungen am besten erfüllen.

Schritt 5: Der Markteintritt

Die erste Phase eines Start-ups ist ausschlaggebend. Hier entscheidet sich, ob das eigene Konzept wirklich erfolgreich ist. Auch ist kontrolliertes und richtiges Wachstum wichtig für den nachhaltigen Erfolg. Mitunter übernehmen sich Start-ups in der Frühphase, euphorisiert von den ersten Erfolgen und investieren in überdimensionierte IT-Systeme oder zu viele Mitarbeiter. Wer sich hingegen professionell aufstellt, das Marketing beherrscht und das Wachstum richtig umsetzt, der macht Digitalisierung made in Europe zum Erfolgsrezept.