BDKJ betont Ja zur Segnung

Die BDKJ-Hauptversammlung hat sich deutlich für die Anerkennung, Wertschätzung und auch Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen. „Wir fordern, dass der Segen Gottes in unserer Kirche keinem homosexuellen Paar verweigert wird. Denn ein Segen ist Ausdruck der unerschütterlichen Treue Gottes zum Menschen in der Schöpfung. Und diese Treue Gottes gilt uneingeschränkt jedem Menschen“, erklärte BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach während der Versammlung in Altenberg.
Die BDKJ-Hauptversammlung hat sich deutlich für die Anerkennung, Wertschätzung und auch Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen. „Wir fordern, dass der Segen Gottes in unserer Kirche keinem homosexuellen Paar verweigert wird. Denn ein Segen ist Ausdruck der unerschütterlichen Treue Gottes zum Menschen in der Schöpfung. Und diese Treue Gottes gilt uneingeschränkt jedem Menschen“, erklärte BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach während der Versammlung in Altenberg. Daniela Hottebacher

Daniela Hottenbacher –Foto: Schnaubelt/BDKJ

Die BDKJ-Hauptversammlung hat sich deutlich für die Anerkennung, Wertschätzung und auch Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen. „Wir fordern, dass der Segen Gottes in unserer Kirche keinem homosexuellen Paar verweigert wird. Denn ein Segen ist Ausdruck der unerschütterlichen Treue Gottes zum Menschen in der Schöpfung. Und diese Treue Gottes gilt uneingeschränkt jedem Menschen.“, erklärte BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach während der Versammlung in Altenberg. Der Verband stehe solidarisch an der Seite von Seelsorgern, die gleichgeschlechtliche Paare segneten. Darüber hinaus wurden die deutschen Bischöfe aufgefordert, „eine sichtbare Pastoral für gleichgeschlechtlich Liebende in ihren Bistümern zu etablieren sowie einen Segensritus für gleichgeschlechtliche Beziehungen in ihren Diözesen einzuführen“.

 Der Verband forderte auf seiner Versammlung außerdem, dass in der Corona-Pandemie die Interessen und das Wohlergehen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Fokus gerückt werden müssten. So müssten Angebote von Jugendverbänden und Freiräume zur Persönlichkeitsentwicklung auch in der Pandemie ermöglicht werden. Die hauptamtliche Bundesvorsitzende Lisi Maier sagte mit Blick auf die Bedürfnisse junger Leute in der Corona-Pandemie, dass ein weiterer Sommer ohne Jugendfreizeiten oder Zeltlager eine „Katastrophe“ wäre. „Wir brauchen endlich Perspektiven und Rechtssicherheit, damit Jugendarbeit im Sommer entsprechend den Landesverordnungen möglich ist.“ Daher sei es wichtig, dass auch der Einsatz von Corona-Tests in aktuellen Förderprogrammen bedacht werde. Der BDKJ fordert zudem, dass sichergestellt werden müsse, dass alle Menschen ihre Ausbildung abschließen könnten. Auch kritisierte der BDKJ, dass die Menschen im globalen Süden unter den Folgen der Klimakrise etwa in Form von Überschwemmungen und Dürren litten. Daher setze sich der Verband für eine konsequente Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels und eine finanzielle Unterstützung des Südens ein.

Daniela Hottenbacher ist die neue ehrenamtliche Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die 30-Jährige wurde am Samstag auf der virtuellen Hauptversammlung des Verbandes gewählt. Hottenbacher tritt die Nachfolge der Gelsenkirchenern Katharina Norpoth an, die vor knapp einem Jahr ausgeschieden war. Hottenbacher bildet gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Gregor Podschun und dem Bundespräses Stefan Ottersbach den Vorstand des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände mit nach eigenen Angaben bundesweit rund 660.000 Mitgliedern. „Der BDKJ ist für alle Kinder und Jugendliche eine Stimme, auch über den BDKJ hinaus. Ich möchte diese Stimme weiter stärken und unterstützen sowie insbesondere die Mädchen- und Frauenpolitik auf allen Ebenen fördern“, erklärte Hottenbacher. Der BDKJ vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.

Die Physiotherapeutin und Studentin der Sozialen Arbeit und Sport lebt in Mainz. Dort engagiert sie sich den Angaben zufolge ehrenamtlich als Vorsitzende des BDKJ-Diözesanverbandes. Zuvor war sie bereits bei der Aktion Dreikönigssingen und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) engagiert.  Mit der BDKJ-Hauptversammlung 2021 endete die neunjährige Amtszeit der BDKJ-Bundesvorsitzenden Lisi Maier. Diese leitete das Berliner Büro und hinbterließ bei ihrer lanjährigen Arbeit viele Spurfen beim BDKJ. Besonders in der Jugend-, Frauen und Gleichstellungspolitik hat Lisi Maier europaweit für den Verband Brücken geschlagen und für den BDKJ ein internationales Ausrufezeichen gesetzt. Dies wurde auch zuletzt mit dem Titel „Frau Europas 2021“ honoriert. „Lisi hat den BDKJ maßgeblich geprägt und sich mit Herzblut und ihrer Persönlichkeit für die Jugendverbandsarbeit eingesetzt. Insbesondere ihre Verdienste in der Mädchen- und Frauenpolitik sowie um die internationale Jugendarbeit sind überragend. Wir danken ihr für dieses Engagement“, betonte BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun.

BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier machte in ihren Abschlussworten an die Engagierten in der katholischen Jugendverbandsarbeit deutlich: „Ich bin dankbar für die großartige Zeit und das große Vertrauen in mich und meine Arbeit in diesen neun Jahren. Ich freue mich sehr, dass mit Daniela Hottenbacher eine starke Mädchen- und Frauenpolitikerin von dieser Versammlung gewählt wurde und wünsche ihr und den verbleibenden Bundesvorstandskollegen viel Erfolg für die anstehenden Herausforderungen in Kirche, Politik und Gesellschaft.“ Die feierliche Verabschiedung von Lisi Maier und Katharina Norpoth, die bereits im vergangenen Jahr ausgeschiedene ehrenamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende, ist für den 17. September 2021 in Berlin geplant.

Mit einer großen Mehrheit beschloss die Versammlung die Fortsetzung seiner  größten sozialen Jugendaktion im  Jahr 2024: „Bei der 72-Stunden-Aktion greifen die von Jugendlichen initiierten Projekte politische und gesellschaftliche Themen auf und geben dem Glauben Hand und Fuß“, freut sich BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun. An der letzten bundesweiten Sozialaktion des BDKJ im Mai 2019 hatten sich bundesweit rund 160.000 junge Menschen in 3.400 Gruppen sozial engagiert.