Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht weiterhin unter Druck.
Köln/Bergisch Gladbach – Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht weiterhin unter Druck: Bei der aktuellen Sitzung seines höchsten Beratungsgremiums ist offenbar die Vertrauensfrage aufgeworfen worden, wie das Erzbistum Köln am Samstag mitteilte. Nach einer „durchaus emotionalen“ Diskussion habe darüber allerdings keine Abstimmung stattgefunden.
Unter den 75 Mitgliedern des Diözesanpastoralrats sind Laien, Kirchenmitarbeitende, Geistliche, Ordensleute und Leitungspersonen aus der Verwaltung des Erzbistums. Sie berieten bei dem zweitägigen Treffen in Bergisch Gladbach den Angaben zufolge auch darüber, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Erzbistum künftig wieder möglich sein könne. Dort wird seit mehr als einem Jahr um die öffentliche Aufarbeitung früherer Fälle sexuellen Missbrauchs durch Geistliche gerungen. Vereinbart wurde demnach, das gemeinsame Gespräch Mitte September fortzuführen. Eine Gruppe ist mit den Vorbereitungen beauftragt, hieß es.