Bedford-Strohm: Veränderungen geschehen nur durch Liebe

Dauerhafte Veränderungen sind nach den Worten des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm nicht durch moralische Appelle, sondern allein durch die Liebe zu bewirken.
Bamberg – Dauerhafte Veränderungen sind nach den Worten des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm nicht durch moralische Appelle, sondern allein durch die Liebe zu bewirken. Das gelte auch für die Einheit der Christen, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Sonntag bei einem Gottesdienst in Sankt Stephan in Bamberg. Die Nachfolge Christi sei der beste Weg, wie die getrennten christlichen Konfessionen wieder zu einer Kirche zusammenkommen und gemeinsam das Abendmahl feiern könnten.

Heinrich Bedford-Strohm (Foto: Spernol)

Dauerhafte Veränderungen sind nach den Worten des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm nicht durch moralische Appelle, sondern allein durch die Liebe zu bewirken. Das gelte auch für die Einheit der Christen, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Sonntag bei einem Gottesdienst in Sankt Stephan in Bamberg. Die Nachfolge Christi sei der beste Weg, wie die getrennten christlichen Konfessionen wieder zu einer Kirche zusammenkommen und gemeinsam das Abendmahl feiern könnten.

Anlass war das 1.001-jährige Bestehen des Gotteshauses. Es handelt sich um die einzige heute evangelische Kirche in Deutschland, die von einem Papst, nämlich Benedikt VIII., geweiht wurde. Anwesend war damals auch das deutsche Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde, das der Papst 1014 gekrönt hatte. Aus Anlass des Jubiläums übermittelte Papst Franziskus seine Segenswünsche. Er war zu dem Jubiläum von Bambergs Erzbischof Ludwig Schick und anderen eingeladen worden.

Schick verlas in dem Gottesdienst ein von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnetes Schreiben aus dem Vatikan. Darin werden die Christen verschiedener Konfessionen aufgerufen, für die christlichen Werte in der Gesellschaft einzutreten und sich für Arme und Benachteiligte, kranke und behinderte Menschen einzusetzen. „Dieses gemeinsame Zeugnis ist eine unabdingbare Voraussetzung, dass wir in unserer Zeit, die einer Neuevangelisierung so sehr bedarf, die Botschaft des Herrn glaubwürdig verkünden und zu den Menschen bringen.“

Maßstab für Reformen sei die Heilige Schrift, heißt es in dem Brief weiter. Durch sie könnten die Menschen Christus immer tiefer erkennen und mit ihm leben. „Je mehr wir mit dem Herrn und Haupt der Kirche verbunden sind, desto mehr erlangen wir die Einheit. Nutzen wir daher alle Möglichkeiten, die Heilige Schrift in den Gemeinden, Diözesen und Landeskirchen miteinander zu lesen, sie zu betrachten und aus ihr zu leben.“