Ein Großteil der katholischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen kann ab Freitag Gottesdienste wieder weitgehend ohne Corona-Einschränkungen feiern.
Düsseldorf – Ein Großteil der katholischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen kann ab Freitag Gottesdienste wieder weitgehend ohne Corona-Einschränkungen feiern. In der neu eingeführten Inzidenzstufe 0 gelten für Gottesdienste kein Mindestabstand, keine Maskenpflicht und keine Rückverfolgbarkeit mehr, wie der Leiter des Katholischen Büros NRW, Antonius Hamers, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag in Düsseldorf erklärte.
Zudem sei Gemeindegesang wieder möglich. “Wir sind sehr froh, dass die Regeln für den Gemeindegesang gelockert wurden, weil der gemeinsame Gesang für uns ein wichtiger Teil der Liturgie ist”, so der Chef der Kontaktstelle der fünf NRW-Bistümer Aachen, Essen, Münster, Köln und Paderborn zu Landtag und Landesregierung. Die evangelischen Landeskirchen im einwohnerstärksten Bundesland beraten derzeit noch, was die neue Corona-Schutzverordnung der Landesregierung für Gottesdienste bedeutet. Entsprechende Gruppen tagen am Donnerstag und Freitag, wie eine Vertreterin des Evangelischen Büros mitteilte.
Die NRW-Staatskanzlei hatte zuvor die Einführung einer neuen Inzidenzstufe 0 bekanntgegeben. Diese gilt in Kreisen und Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz seit mindestens fünf Tagen unter 10 liegt. Mit ihr entfallen zum Beispiel die Kontaktbeschränkungen; die Einhaltung des Mindestabstands wird weitgehend nur noch empfohlen. Landesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut NRW-Gesundheitsministerium am Donnerstag bei 5,7. Insgesamt verzeichnete NRW 817.381 gemeldete Corona-Fälle, darunter 17.190 Todesfälle. Rund 2.500 Menschen waren aktuell mit dem Virus infiziert.