Kardinalstaatssekretär: Frankreich verdient einen Papstbesuch

Vatikanstaatssekretär Pietro Parolin hat erneut die Möglichkeit eines Frankreich-Besuchs von Papst Franziskus angesprochen.
Paris – Vatikanstaatssekretär Pietro Parolin hat erneut die Möglichkeit eines Frankreich-Besuchs von Papst Franziskus angesprochen. Der Papst habe bereits gegenüber dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sein Interesse bekundet, sagte der vatikanische Chefdiplomat in einem Interview der französischen Zeitung "La Croix" (Montag). Er könne kein konkretes Datum nennen, hoffe aber auf eine baldige Visite. "Denn Frankreich verdient einen Besuch des Heiligen Vaters."

Kardinal Pietro Parolin –Foto: © Palinchak | Dreamstime.com

Vatikanstaatssekretär Pietro Parolin hat erneut die Möglichkeit eines Frankreich-Besuchs von Papst Franziskus angesprochen. Der Papst habe bereits gegenüber dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sein Interesse bekundet, sagte der vatikanische Chefdiplomat in einem Interview der französischen Zeitung „La Croix“ (Montag). Er könne kein konkretes Datum nennen, hoffe aber auf eine baldige Visite. „Denn Frankreich verdient einen Besuch des Heiligen Vaters.“

Bei einem kurzen Aufenthalt im Elsass vor einer Woche hatte Parolin gesagt, dass über eine mögliche Papstreise im Herbst nach Marseille noch nicht entschieden sei. Franziskus befürworte aber einen Tagesbesuch. Im Gespräch mit „La Croix“ nahm Parolin auch Stellung zu den jüngsten Entwicklungen im vatikanischen Finanzskandal um Immobilieninvestitionen des Heiligen Stuhls in London. Er baue darauf, dass in dem am 27. Juli beginnenden Prozess vor dem Gericht des Vatikanstaats die Wahrheit ans Tageslicht komme, zumindest nach juristischem und menschlichen Ermessen. „Die echte Wahrheit kennt nur der Herr.“

Im Kern geht es bei dem angesetzten Prozess um verlustreiche Investitionen in Höhe von insgesamt 350 Millionen Euro in eine Londoner Immobilie und die sie begleitenden Deals und Provisionen. Die Anklagen lauten unter anderem auf Veruntreuung, Korruption, Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung. Das Staatssekretariat selbst will als ziviler Nebenkläger auftreten.

kna