Papst Franziskus hat sich gegen einen oberflächlichen Formalismus in Glaubensfragen gewandt. Wer äußere Formen zu wichtig nehme, verliere am Ende das Wesentliche aus dem Blick, warnte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Das „Herz und der Glaube“ gerieten dann in den Hintergrund
Papst Franziskus hat sich gegen einen oberflächlichen Formalismus in Glaubensfragen gewandt. Wer äußere Formen zu wichtig nehme, verliere am Ende das Wesentliche aus dem Blick, warnte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Das „Herz und der Glaube“ gerieten dann in den Hintergrund.
Jesus habe Wert darauf gelegt, „den Glauben wieder in den Mittelpunkt zu rücken“, so Franziskus. Es sei wichtig, das Risiko einer „Scheinreligiosität“ zu vermeiden. Dafür müsse man der Versuchung widerstehen, Gott durch Formalitäten „zu organisieren“. Jesus wolle keine derartige Verehrung, er wolle „einen Glauben, der das Herz berührt“.
Der Papst mahnte zudem, das Böse nicht immer nur bei den anderen zu suchen. Es sei falsch, für alle Missstände die Mitmenschen, die Gesellschaft oder die Regierung verantwortlich zu machen. Das sei „Zeitverschwendung“ und führe nur zu Ärger und Verbitterung, betonte Franziskus. Wer das Böse wirklich überwinden wolle, solle damit beginnen, es in sich selbst zu besiegen, so das Kirchenoberhaupt