Ökumenischer Filmpreis an „Nowhere Special“

Der Film „Nowhere Special“ wird den Ökumenischen Filmpreis beim Kirchlichen Filmfestival Recklinghausen erhalten. Insgesamt werden bei der 12. Ausgabe des Festivals vom 29. September bis 3. Oktober 15 Filme gezeigt, wie die Veranstalter am Wochenende mitteilten.
Der Film "Nowhere Special" wird den Ökumenischen Filmpreis beim Kirchlichen Filmfestival Recklinghausen erhalten. Insgesamt werden bei der 12. Ausgabe des Festivals vom 29. September bis 3. Oktober 15 Filme gezeigt, wie die Veranstalter am Wochenende mitteilten.

Szene aus Nowhere Special – Foto:© Piffl Medien

Der Film „Nowhere Special“ wird den Ökumenischen Filmpreis beim Kirchlichen Filmfestival Recklinghausen erhalten. Insgesamt werden bei der 12. Ausgabe des Festivals vom 29. September bis 3. Oktober 15 Filme gezeigt. „Nowhere Special“ gehöre zu einem der Schwerpunkte des Festivals, der sich mit der Situation von Familien befasse, erklärte Horst Walther vom Institut für Kino und Filmkultur, einer der beiden künstlerischen Leiter. Der Film entwickle seine „besondere filmische Poesie aus alltäglichen Momenten heraus“. Und er  drehe sich um die Fragen, was ein Kind bedeutet und was es heißt, ein Kind zu haben. In dem „herzzerreißendem Drama“ von Regisseur Uberto Pasolini sucht ein alleinerziehender Vater nach seiner Krebsdiagnose eine neue Familie für seinen vierjährigen Sohn.

Themen Klimagerechtigkeit und Jugendprotest aufgegriffen

Die Kinderjury vergibt ihren Preis „Der grüne Zweig“ an den deutsch-slowakischen Film „Sommerrebellen“ von Martina Sakova. Der Jugendfilmpreis geht an den österreichischen Spielfilm „Ein bisschen bleiben wir noch“ von Regisseur Arash T. Riahi. In allen Filmen spiele die Frage nach dem Sozialen als Basis der Gemeinschaft eine Roll, betonte Medien- und Religionspädagoge Michael M. Kleinschmidt, der zweite künstlerische Leiter: „Und es wird thematisiert, was sie gefährdet: sei es Menschenfeindlichkeit, Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, Antisemitismus oder die Gefährdung der Demokratie.“

Bei den neuen Filmen im Herbst 2021 sei ihnen aufgefallen, so die Organisatoren, dass viele die Themen Klimagerechtigkeit und Jugendprotest der „Generation Greta“ aufgriffen. Einer der prominentesten dieser Filme eröffnet das Festival: In dem Dokumentarfilm „Now“ von Regisseur Jim Rakete und Drehbuchautorin Claudia Rinke melden sich junge Klimaaktivisten zu Wort. Ihre Botschaft: Jetzt ist es Zeit zu handeln, damit die Jugend von heute auch morgen eine Zukunft hat.

Deutschlandweit einziges ökumenisches Filmfestival

Das deutschlandweit einzige ökumenische Filmfestival wird vor allem vom Arbeitskreis Kirche und Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen organisiert. Die Schirmherrschaft haben Münsters Bischof Felix Genn, die westfälische Präses Annette Kurschus sowie Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche (CDU) übernommen. Zu den Förderern gehören das Bistum Münster, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Deutsche Bischofskonferenz; Medienpartner sind neben anderen das katholische Portal filmdienst.de und epd-Film.

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