Köln: BDKJ kritisiert Entscheidung aus dem Vatikan

Köln. Der BDKJ-Diözesanverband Köln übt Kritik an der Entscheidung, Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki im Amt zu belassen.
Köln. Der BDKJ-Diözesanverband Köln übt Kritik an der Entscheidung, Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki im Amt zu belassen. Köln – BDKJ-Diözesanverband Köln ist zwar nach eigenen Worten froh, dass das Ergebnis der päpstlichen Visitation im Juni nun vorliegt. Es sei deutlich geworden, dass Papst Franziskus die Vertrauenskrise im Erzbistum Köln, die viele Gläubige verstört, wahrgenommen habe, erklärte der Verband am Freitag in einer Stellungnahme. Der damit verbundene Entschluss von Rainer Maria Kardinal Woelki, eine sechsmonatige Auszeit zu nehmen, baut das Vertrauen allerdings nicht wieder auf. „Eine endgültige Entscheidung, die für eine wirklich zukunftsorientierte Arbeit nötig ist, steht weiterhin aus“, erklärte der BDKJ..

Der BDKJ-Diözesanvorstand Köln: Volker Andres, Annika Jülich, Sarah Bonk –Foto: Katharina Geiger/BDKJ DV Köln

Köln – BDKJ-Diözesanverband Köln ist zwar nach eigenen Worten froh, dass das Ergebnis der päpstlichen Visitation im Juni nun vorliegt. Es sei deutlich geworden, dass Papst Franziskus die Vertrauenskrise im Erzbistum Köln, die viele Gläubige verstört, wahrgenommen habe, erklärte der Verband am Freitag in einer Stellungnahme. Der damit verbundene Entschluss von Rainer Maria Kardinal Woelki, eine sechsmonatige Auszeit zu nehmen, baut das Vertrauen allerdings nicht wieder auf. „Eine endgültige Entscheidung, die für eine wirklich zukunftsorientierte Arbeit nötig ist, steht weiterhin aus“, erklärte der BDKJ.

BDKJ: „Keine Zukunft mit dieser Bistumsleitung“

Der BDKJ-Diözesanverband schätzt zwar wert, dass Kardinal Woelki sich nun endlich zu eigenen Fehlern bekannt habe und sich für diese entschuldige. Dennoch sei das Vertrauen in ihn nach wie vor gestört. „Für uns gibt es weiterhin keine Zukunft mit dieser Bistumsleitung. Insbesondere der Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt entsetzt uns“, sagt BDKJ- Diözesanvorsitzender Volker Andres.

Durch die Auszeit von Kardinal Woelki darf besonders in diesen drängenden Fragen kein Stillstand entstehen. Gleichzeitig darf es kein „Weiter so“ geben wie bislang. Daher begrüßt es der Kölner BDKJ-Diözesanverband ausdrücklich, dass der Papst mit Weihbischof Rolf Steinhäuser einen apostolischen Administrator sede plena eingesetzt hat. Er baut auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm und will darüber in den Austausch gehen, wie Vertrauen wieder aufgebaut werden kann.

Einsatz die Versöhnung und Erneuerung

„Gemeinsam können wir die Perspektive junger Menschen in den Blick nehmen und so unsere Kirche zukunftsfähig gestalten. Hierzu gehört unbedingt ein wirksamer Kindes- und Jugendschutz“, sagt Sarah Bonk, BDKJ-Diözesanvorsitzende. Der BDKJ will mit Sorge dafür tragen, dass Versöhnung und Erneuerung in unserem Erzbistum möglich werden. Denn es braucht eine nachhaltige Veränderung und klare Perspektiven für unser Erzbistum über die kommenden sechs Monate hinaus.