Nach Ansicht von Fußballstar Thilo Kehrer ist es mindestens so wichtig, über Hilfe für Burundi zu reden wie über Fußball-Superstars wie Lionel Messi, Neymar oder Kilian Mbappe.
München – Nach Ansicht von Fußballstar Thilo Kehrer ist es mindestens so wichtig, über Hilfe für Burundi zu reden wie über Fußball-Superstars wie Lionel Messi, Neymar oder Kilian Mbappe. „Es gibt heutzutage einen massiven Informationsfluss, der aber den Fokus in meinen Augen bloß auf einen Ausschnitt der Realität legt“, sagte der 25-Jährige der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag). Der Hype um die Fußball-Millonäre werde durch die Sozialen Medien noch weiter verstärkt: „Viele Dinge, die ganz generell, aber auch mir persönlich wichtig sind, gehen etwas unter. Dem möchte ich entgegenwirken.“
Der deutsche Nationalspieler spielt bei Paris St. Germain (PSG) in einem Team mit Messi, Neymar, Mbappe, Ramos, di Maria, Donnarumma, Wijnaldum und zahlreichen anderen Topstars der internationalen Fußballwelt. Zugleich engagiert er sich schon länger mit einer eigenen Stiftung für Hilfsprojekte in Burundi, dem Heimatland seiner Mutter.
Kehrer ist in Tübingen geboren, hat aber als kleines Kind mehrere Jahre in dem ostafrikanischen Land gelebt, wo sein Vater als Entwicklungshelfer arbeitete. „Meine Aufgabe sehe ich darin zu helfen und nicht so viel darüber zu reden“, ergänzte der zwölffache deutsche Nationalspieler: „Burundi ist ein armes Land, ja. Aber wenn ich an Burundi denke, sehe ich ein Land, das eigentlich viel Potenzial hat. Und Zukunft, weil es ein junges Land ist, mit vielen Kindern und Jugendlichen.“ Er wolle gerne weiter für humanitäre Hilfe sorgen, sich aber nicht politisch betätigen: „Ich will mich nicht in Dinge einbringen, in denen meine Kompetenz vielleicht gar nicht ausreichend entwickelt ist.“