Gerüstabbau an Kölner Dom verschoben

Der freie Blick auf die Westfassade des Kölner Doms mit dem Hauptportal und den beiden Türmen wird voraussichtlich frühestens am Donnerstag erstmals seit zehn Jahren möglich sein.
Köln – Der freie Blick auf die Westfassade des Kölner Doms mit dem Hauptportal und den beiden Türmen wird voraussichtlich frühestens am Donnerstag erstmals seit zehn Jahren möglich sein. Das etwa 30 Meter hohe Hängegerüst, das in 105 Metern Höhe am Nordturm hängt, soll dann mit einem Kran abgenommen werden. Die ursprünglich für diesen Dienstag geplante Aktion sei wegen des starken Windes auf Donnerstag oder Freitag verschoben worden, berichtet der "Kölner Stadtanzeiger" (Dienstag) unter Berufung auf das Domkapitel.

Kölner Dom –Symbolfoto: pixabay

Der freie Blick auf die Westfassade des Kölner Doms mit dem Hauptportal und den beiden Türmen wird voraussichtlich frühestens am Donnerstag erstmals seit zehn Jahren möglich sein. Das etwa 30 Meter hohe Hängegerüst, das in 105 Metern Höhe am Nordturm hängt, soll dann mit einem Kran abgenommen werden. Die ursprünglich für diesen Dienstag geplante Aktion sei wegen des starken Windes auf Donnerstag oder Freitag verschoben worden, berichtet der „Kölner Stadtanzeiger“ (Dienstag) unter Berufung auf das Domkapitel.

Das 30 Meter hohe, neun Meter breite und sieben Meter tiefe Gerüst sei bereits in den vergangenen Wochen Stück für Stück demontiert worden, hieß es im Vorfeld. Bis auf die seitlichen Pfeiler sowie die obere Plattform seien alle Teile entfernt und das Gewicht um 20 Tonnen auf nun 10 Tonnen reduziert worden. Bei dem Gerüst, mit dessen Aufbau im März 2011 begonnen wurde, handelt es sich um das dritte Hängegerüst am Nordturm. Auslöser für den Beginn der Restaurierungsarbeiten war ein Steinschlag während eines schweren Sturmes am 24. November 1984. Damals war ein 3,25 Meter hohes Element einer Turm-Fiale aus etwa 100 Metern Höhe abgestürzt und hatte schwere Schäden an den Seitenschiffdächern verursacht.

Gerüstfrei ist der Kölner Dom auch nach der nun geplanten Aktion nicht – zahlreiche weitere Gerüste bleiben im Einsatz. Allerdings soll der Blick auf die Westfassade zunächst frei bleiben – auch aufgrund des Jubiläumsjahrs 2022, in dem sich die Weihe des Domchores zum 700ten Mal jährt. Erst im Jahr 2023 soll ein neues Hängegerüst zum Einsatz kommen, um die Nordostecke des Turms zu restaurieren.

kna