Die interreligiöse Organisation Religions for Peace Europe ist nun ein eingetragener Verein. Damit solle die interreligiöse Arbeit in Europa gestärkt werden, teilte der Verein am Dienstag in Berlin mit.
Berlin – Die interreligiöse Organisation Religions for Peace Europe ist nun ein eingetragener Verein. Damit solle die interreligiöse Arbeit in Europa gestärkt werden, teilte der Verein am Dienstag in Berlin mit. Die vier europäischen Netzwerke – die European National Interreligious Bodies, der European Council of Religious Leaders, das European Women of Faith Network und das European Interfaith Youth Network – hätten sich zu dem Zweck zusammengeschlossen. Religions for Peace Europe solle durch die Mitarbeit vieler Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft einen wichtigen Beitrag zur Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben in Europa leisten, erklärte der Präsident von Religions for Peace Europe, Pfarrer Thomas Wipf aus Zürich.
Die gemeinsamen Ziele der seit den 1990er Jahren gegründeten Netzwerke sind nach eigenen Angaben die Förderung multireligiöser Zusammenarbeit und interreligiöser Bildung für friedvolle, gerechte und integrative Gesellschaften, das Eintreten für Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit sowie die Sorge um eine nachhaltige Umwelt mit entsprechenden Projekten und Aktivitäten. Neben dem Generalsekretariat im britischen Winchester und einem Kontaktbüro in Brüssel entsteht mit dem Vereinssitz in Berlin ein dritter Standort. Religions for Peace Europe arbeitet eng mit der deutschen Sektion der Organisation zusammen und ist ein Teil von Religions for Peace International mit Sitz in New York. Dieses Netzwerk wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet. Religions for Peace International hat 2019 seine Weltversammlung in Lindau/Bodensee zusammen mit der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft (Ring for Peace) durchgeführt. Seitdem fanden dort jährliche Konferenzen statt.