Bericht: Treibstoffmangel legt Hospitäler in Haiti lahm

Anhaltender Treibstoffmangel in Haiti sorgt offenbar für den Ausfall zahlreicher Gesundheitszentren.
Port-au-Prince – Anhaltender Treibstoffmangel in Haiti sorgt offenbar für den Ausfall zahlreicher Gesundheitszentren. Nach einem Bericht des Portals El Dia (Dienstag Ortszeit) sind insgesamt 50 Einrichtungen betroffen, davon 15 in der Hauptstadt Port-au-Prince. Der Treibstoffmangel sei eine Folge von Straßenblockaden durch bewaffnete Banden, die strategische Punkte in der Hauptstadt kontrollierten.

EIn zerstörtes Haus in Haiti –Archivfoto: © FabioConcetta | Dreamstime.com

Anhaltender Treibstoffmangel in Haiti sorgt offenbar für den Ausfall zahlreicher Gesundheitszentren. Nach einem Bericht des Portals El Dia (Dienstag Ortszeit) sind insgesamt 50 Einrichtungen betroffen, davon 15 in der Hauptstadt Port-au-Prince. Der Treibstoffmangel sei eine Folge von Straßenblockaden durch bewaffnete Banden, die strategische Punkte in der Hauptstadt kontrollierten.

Unterdessen forderte einer der mächtigsten Bandenchefs den Rücktritt von Ministerpräsident Ariel Henry. Auf einer Pressekonferenz sagte Jimmy Cherizier von der Gruppierung „G9“: „Unsere Forderung ist klar, simpel und einfach. Unsere Forderung ist der Rückzug des Premierministers Ariel Henry.“ Erst danach würden Treibstofflieferungen wieder zugelassen.

Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Es wurde in den vergangenen Jahren von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürmen sowie politischen Unruhen und Kriminalität destabilisiert. Zuletzt hatten US-Sicherheitskräfte an der Grenze zwischen Mexiko und den USA in Del Rio zum Teil gewaltsam Migranten aus Haiti zurückgedrängt, die über den Fluss Rio Bravo in die USA gelangen wollten. Die US-Regierung hatte das gewaltsame Vorgehen der Grenzbehörden als inakzeptabel kritisiert. Inzwischen ist ein Großteil der Migranten abgeschoben worden.

kna

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