Zu einem zeitweiligen Verzicht auf digitale Medien rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Advent.
Köln – Zu einem zeitweiligen Verzicht auf digitale Medien rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Advent. Deren Nutzung habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und könne bei exzessivem Konsum in eine Suchtproblematik führen, erläuterte die Behörde am Dienstag. Daher stellt die Bundeszentrale im Internet Tipps zur Verfügung, wie insbesondere Familien mit Jugendlichen die Vorweihnachtszeit offline verbringen können.
Laut BZgA sind rund acht Prozent der 12- bis 17-Jährigen von einer computerspiel- oder internetbezogenen Störung betroffen. Hierbei sei eine steigende Tendenz zu beobachten. Ein zeitweiliger Verzicht auf digitale Medien könne für die Risiken einer exzessiven Nutzung sensibilisieren, sodass der Entwicklung einer Suchtproblematik vorgebeugt werd, erläuterte die Behörde. Darüber hinaus helfe medienfreie Zeit dabei, Stressgefühle zu reduzieren und die Konzentration zu verbessern.
Eltern seien Vorbilder für ihre Kinder, daher sollten die analogen Auszeiten gemeinsam ausprobiert werden, so die Leiterin des Referats für Suchtprävention der BZgA, Michaela Goecke. Zu den Ideen für analoge Momente in der Adventszeit zählen etwa eine Fackelwanderung in der Dunkelheit, ein Familienabend mit Krimidinner oder ein gemeinsamer Kochabend. Außerdem können Jugendliche auf der Seite mit einem Online-Selbsttest ihre eigene Mediennutzung prüfen.