Papst empfängt Präsident Macron – Klimaschutz im Fokus

Papst Franziskus hat den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Freitag in Audienz empfangen.
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Freitag in Audienz empfangen. Der 43-Jährige betonte danach via Twitter die Gemeinsamkeiten mit dem Kirchenoberhaupt: Vor allem in Sachen Klima, Biodiversität und Impfstoffverteilung an arme Länder teile man "die gleiche Entschlossenheit und die gleichen universellen Werte".

Frankreichs Präsident Macron (Foto: © PalinchakDreamstime.com

Papst Franziskus hat den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Freitag in Audienz empfangen. Der 43-Jährige betonte danach via Twitter die Gemeinsamkeiten mit dem Kirchenoberhaupt: Vor allem in Sachen Klima, Biodiversität und Impfstoffverteilung an arme Länder teile man „die gleiche Entschlossenheit und die gleichen universellen Werte“.

Es war Macrons zweiter Besuch bei dem Kirchenoberhaupt. Im Anschluss traf der Präsident mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Außenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher zusammen. Nach Angaben des Vatikan ging es bei den Unterredungen unter anderem um das Thema Klimaschutz „im Lichte der Resultate des COP-26-Gipfels von Glasgow“. Auch sei über das außenpolitische Engagement Frankreichs im Libanon, in Nahost sowie in Afrika gesprochen worden. Zudem ging es um Frankreichs turnusgemäße Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft ab Januar.

Am Freitagmorgen hatte das französische Staatsoberhaupt in Rom zusammen mit Italiens Regierungschef Mario Draghi ein umfangreiches Abkommen unterzeichnet. Der „Quirinalsvertrag“ soll die diplomatischen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen der beiden Länder stärken und deutlich ausweiten.

Im Vorfeld von Macrons Besuch im Vatikan war darüber spekuliert worden, ob er mit dem Papst über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche Frankreichs sprechen würde. Eine vor wenigen Wochen vorgestellte Studie einer unabhängigen Kommission hatte erschütternde Zahlen zum Ausmaß des Problems zutage gefördert. Mitte Oktober empfing Franziskus Premierminister Jean Castex zu einem Gespräch. Dabei ging es auch um das Verhältnis von priesterlichem Beichtgeheimnis und staatlichen Gesetzen im Kontext von Missbrauch.

kna