Papst Franziskus hat Christen in aller Welt gemahnt, ihr Taufdatum nicht zu vergessen. „Merkt Euch dieses Datum, denn es war ein Festtag“, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Wer es nicht wisse, solle seine Eltern fragen, so das Kirchenoberhaupt. „Unsere
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat Christen in aller Welt gemahnt, ihr Taufdatum nicht zu vergessen. „Merkt Euch dieses Datum, denn es war ein Festtag“, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Wer es nicht wisse, solle seine Eltern fragen, so das Kirchenoberhaupt. „Unsere Kindheit hat am Tag unserer Taufe begonnen, die uns in Christus eintauchen ließ und zu geliebten Kindern des Vaters gemacht hat.“
„Kinder bekommen heute die christliche Identität“
Franziskus äußerte sich zum Fest der Taufe des Herrn, das an die Taufe Jesu durch Johannes erinnert. Aus diesem Anlass hatte er am Sonntagmorgen 16 Kinder in der Sixtinischen Kapelle getauft. Bei den Täuflingen – neun Mädchen und sieben Jungen – handelte es sich vor allem um Neugeborene von Vatikanangestellten. Bei dem Gottesdienst mit dabei waren rund 130 Verwandte und Taufpaten.
In seiner Predigt, die der Papst frei und kurz hielt, wandte er sich an die Eltern: „Ihre Kinder bekommen heute die christliche Identität“, betonte er. Es sei eine lebenslange Aufgabe, diese zu bewahren. Das dürfe man niemals vergessen. Im Anschluss vollzog er den Ritus und übergoss die Stirn der Täuflinge persönlich mit Wasser.
Kindertaufen in der Sixtinischen Kapelle
Die Kindertaufen in der Sixtinischen Kapelle gehen auf Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Er verlegte die Zeremonie, die anfangs andernorts im Vatikan stattfand, 1983 in die berühmte Kapelle mit den Fresken Michelangelos. Benedikt XVI. (2005-2013) nahm die in den letzten Krankheitsjahren von Johannes Paul II. unterbrochene Tradition wieder auf, Franziskus führte sie fort. Im vergangenen Jahr entfiel die Feier wegen der Corona-Pandemie.