Kirchenvertreter in NRW rufen zu Gebet für die Ukraine auf

Kirchenvertreter aus Nordrhein-Westfalen rufen zum Gebet für die Ukraine auf. „Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen“, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck am Donnerstag.
Essen/Bielefeld – Kirchenvertreter aus Nordrhein-Westfalen rufen zum Gebet für die Ukraine auf. "Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen", sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck am Donnerstag. "Ihr Schicksal darf uns nicht unberührt lassen." In der Nacht zum Donnerstag hatten russische Truppen die Ukraine angegriffen. Overbeck verurteilte diesen Angriff "aufs Schärfste".

(Foto: Spernol)

Kirchenvertreter aus Nordrhein-Westfalen rufen zum Gebet für die Ukraine auf. „Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen“, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck am Donnerstag. „Ihr Schicksal darf uns nicht unberührt lassen.“ In der Nacht zum Donnerstag hatten russische Truppen die Ukraine angegriffen. Overbeck verurteilte diesen Angriff „aufs Schärfste“.

Friedensgebet in Bochum

Ein ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine – insbesondere für die Region rund um die Bochumer Partnerstadt Donezk – findet am Freitag, 25. Februar um 12.10 Uhr in der Pauluskirche an der Grabenstr. 9 statt. Dazu laden die Evangelische Kirche in Bochum und die Katholische Stadtkirche Bochum + Wattenscheid gemeinsam ein.
„Über die Gesellschaft Bochum-Donezk und den Arbeitskreis Donezk des Stadtkatholikenrates sind wir laufend mit unserer Partnerstadt verbunden und gerade jetzt mit unseren Gedanken und Gebeten bei den Menschen dort“, betont Stadtdechant Pastor Michael Kemper.

„Unsere christlichen Freundinnen und Freunde aus Donezk bitten uns Bochumerinnen und Bochumer inständig darum, dass wir für den Frieden beten mögen. Dieser Bitte müssen  und möchten wir nachkommen. Und darum beten wir in dieser Woche täglich für unsere Partnerstadt Donezk. Und wir laden sehr herzlich ein, das Gebet zu unterstützen: Von zu Hause – oder gern gemeinsam in der Pauluskirche“, ergänzt Superintendent Dr. Gerald Hagmann.

In Gelsenkirchen-Buer wird am heutigen Donnerstagabend, 24. Februar,  in der Apostelkirche um 18 Uhr eine Friedensgebet stattfinden. Außerdem ist für den kommenden Samstag um 16 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet an der Sieben-Schmerzen-Kapelle im Westerholter Wald geplant.

Ökumenisches Friedensgebet in der Salvatorkirche

Auch in Duisburg herrscht Fassungslosigkeit und Entsetzen über den russischen Militärangriff auf Ukraine. Der Evangelische Kirchenkreis Duisburg und die Katholische Stadtkirche Duisburg laden daher all jene, die sich um die Menschen in der Ukraine und den Frieden in der Welt sorgen, zu einem Friedensgebet am Freitag, 25. Februar 2022 um 18 Uhr in die Salvatorkirche ein.

Superintendent Dr. Christoph Urban und Stadtdechant Roland Winkelmann werden Gedanken und Ängste vor Gott bringen. Die beiden Kirchen laden außerdem daheimgebliebene Duisburgerinnen und Duisburger dazu ein, um 18 Uhr, wenn die Glocken der Salvatorkirche läuten, eine Kerze anzuzünden und ihre Sorgen und Gebete an Gott zu richten.  Wer mag, kann zur Zwiesprache mit Gott außerhalb der Gottesdienste zur Salvatorkirche kommen, innehalten und ein Kerzenlicht der Trauer und Hoffnung anzünden.

Am Eingang liegen Handzettel mit einem Friedensgebet aus, das in Salvator gesprochen und gerne mitgenommen werden kann. Eine täglich brennende Kerze auf dem Altar mahnt zum Frieden. Zudem sind eingeladen, Gottesdienste in den evangelischen und katholischen Gemeinden vor Ort zu besuchen und dort für den Frieden zu beten.
Die Salvatorkirche ist außerhalb der Gottesdienstzeiten dienstags bis samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 13 Uhr geöffnet, zusätzlich ist sie zum stillen Gebet auch am Rosenmontag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

Präses Kurschus zeigt sich erschüttert

Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, zeigte sich erschüttert. „Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Menschen, die nun um Leib und Leben fürchten und die erleben, wie Leid und Tod in ihre Städte und Dörfer einziehen.“ Völkerrecht werde missachtet und der Friede in Europa aufs Spiel gesetzt. Das diplomatische Gespräch mit Russland dürfe jedoch nicht abreißen.

Kurschus, die auch Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, wird laut Angaben am Donnerstag um 18.00 Uhr in der Bielefelder Nicolaikirche für den Frieden beten. Sie rief zudem die Gemeinden der evangelischen Kirche von Westfalen auf, ebenfalls zu Friedensgebeten einzuladen. Im katholischen Bistum Münster findet am Donnerstagabend um 18.00 Uhr in der Münsteraner Überwasserkirche ein ökumenisches Friedensgebet statt. Es wird live auf www.bistum-muenster.de übertragen. Die Diözese lädt zudem dazu ein, in den kommenden Tagen abends ab 18.00 Uhr eine Kerze zu entzünden und in die Fenster zu stellen.

rwm/kna

 

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