Bewegende Zeugnisse aus Kiew

Das päpstliche Hilfswerk Kirche in Not erhält derzeit nach eigenen Angaben von seinen Projektpartnern aus der Ukraine „bewegende Zeugnisse“.
München – Das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" erhält derzeit von seinen Projektpartnern aus der Ukraine nach eigenen Angaben „Zeugnisse“. Eines davon stammt laut Mitteilung vom Freitag von Pfarrer Mateusz aus der römisch-katholischen Gemeinde Sankt Antonius in der Hauptstadt Kiew. In einer Audiobotschaft habe er erklärt: "Ich kann aus Sicherheitsgründen nicht zu viel sagen über den Ort, wo wir Unterschlupf gefunden haben. Wir sind hier schon mehr als 30 Personen, darunter einige Kinder, und wir erleben, dass Gott uns jeden Tag begleitet."

1: Pfarrer Mateusz hält mit seiner Gemeinde im Luftschutzkeller eucharistische Anbetung. –Foto: © Kirche in Not

Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ erhält derzeit von seinen Projektpartnern aus der Ukraine nach eigenen Angaben „Zeugnisse“. Eines davon stammt laut Mitteilung vom Freitag von Pfarrer Mateusz aus der römisch-katholischen Gemeinde Sankt Antonius in der Hauptstadt Kiew. In einer Audiobotschaft habe er erklärt: „Ich kann aus Sicherheitsgründen nicht zu viel sagen über den Ort, wo wir Unterschlupf gefunden haben. Wir sind hier schon mehr als 30 Personen, darunter einige Kinder, und wir erleben, dass Gott uns jeden Tag begleitet.“

In vielen Bunkern und Zufluchtsorten herrschten aufgrund der Enge, der Angst und der weiteren Einschränkungen schwierige Verhältnisse, sagte der Priester: „Es wird mir berichtet, dass es dort viel Wut und viel Verzweiflung gibt, es wird viel geweint und getrauert. Bei uns ist die Atmosphäre etwas anders. Wir beten jeden Tag zusammen und beten Jesus im Allerheiligsten Sakrament an.“

Die Mitglieder seiner Pfarrei, die sich an anderen Orten aufhielten, könnten die heilige Messe aktuell noch online verfolgen. In seinen Predigten versuche er, den Menschen Mut zu machen, so der Pfarrer: „Wir sind die Hirten aller, und jeden Tag kommen mehr Leute. Gott begleitet uns wirklich. Und indem es uns gelingt, das Notwendige zu tun – zum Beispiel einzukaufen und Lebensmittel zu organisieren – geben wir die Hoffnung nicht auf.“ Trotz der stärker werdenden Angriffe auf Kiew sei dem Seelsorger und seiner kleinen Gemeinde im Luftschutzkeller eine Botschaft sehr wichtig: „Wir vertrauen darauf, dass die Stimme der Kriegsopfer, der Waisen und Witwen zu allen Menschen der Welt gelangt – nicht um Hass im Herzen zu stiften oder Bitterkeit zu säen. Ein Christ soll für seine Feinde beten. Und deshalb sollten wir uns alle vor Hass und Gewalt hüten!“

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