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Modernste Messtechnik ist heute aus fast allen Bereichen des Lebens nicht mehr wegzudenken. Egal ob in der Forschung, im industriellen Umfeld und der Produktion, im Bauwesen oder im privaten Bereich: Hochpräzise Messgeräte und Sensoren arbeiten heutzutage in fast allen Einsatzgebieten, inklusive in einigen, an die man zunächst gar nicht denkt. So sorgen vernetzte Sensoren in Überschwemmungsgebieten für Informationen in Echtzeit. Winzige im Körper implantierte Sensoren nützen in der Medizintechnik, Patienten zu helfen. In modernen Autos werkeln mittlerweile rund 100 Sensoren zur Überwachung von Sicherheit und Komfort, Tendenz steigend.
Eine sehr wichtige Rolle spielen Präzisions-Sensoren und –Messgeräte in der Umwelttechnik. Klimaforscher versuchen anhand komplexer Auswertungen der Millionen von Daten ein besseres Verständnis der globalen Zusammenhänge zu erlangen. Die Zeit drängt. Klimaforscher: WMO-Bericht „bestätigt schlimmste Erwartungen“. Alarmierende Ergebnisse demonstriert der aktuelle Bericht der Weltwetterorganisation (WMO). Hochsensible Messgeräte am Boden und in Satelliten liefern wichtige Daten. Daher ist es wichtig, gerade auch beim Hausbau neue Wege zu gehen.
Intelligente, ökologische Gebäude sind zusammen mit der Installation und Nutzung von erneuerbaren Energien der Fokus in der zeitgemäßen Bautechnik. Modernste Mess- und Regeltechnik sorgt dafür, die Energie möglichst effizient zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, automatisierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung zu gewährleisten. Besonders bei der Sanierung von Gebäuden helfen hochempfindliche Leitungs- und Sicherungsdetektoren, versteckt in der Wand liegende Kabel aufzuspüren, ohne die Bauteile oder ihre Isolierung zu beschädigen. Dies hilft, energiesparende Maßnahmen auch im Bestandsbau zu installieren, ohne die Wände oder Decken zu beschädigen.
Verbesserung der Energiebilanz von Gebäuden
In Anbetracht der neusten Klima-Untersuchungen und der weltweiten Explosion der Energiepreise drängt der Gesetzgeber auf eine zügige Verbesserung der Wärmebilanz auch von bestehenden Gebäuden. Ziel ist es zum einen, den Energieverbrauch durch bessere Wärmedämmung zu senken. Zum anderen soll gleichzeitig der Energiegewinn durch passive Nutzung der Sonnenenergie verbessert werden. Nach Möglichkeit sollte man sich dem Standard eines Passivhauses annähern. Dazu gehören großzügige Verglasungen im Süden, während die Nordwände eine starke Wärmedämmung erhalten. Nicht immer ist es leicht, dabei alte oder nachträglich verlegte Elektrokabel zu orten. Dank heutiger, moderner Kabeldetektoren ist die Gefahr eines Leitungsschadens durch Bohrarbeiten allerdings nahezu auf Null gesunken, da einige Messgeräte Erfassungstiefen bis hin zu 2,5 Metern bieten.
Eile ist auf jeden Fall geboten, um die Energiebilanz der Gebäude deutlich zu verbessern. Diese spielt in der Gesamtbilanz eines Landes eine große Rolle, neben der Industrie und Produktion, dem Verkehr und dem Konsumsektor. Letztlich kommt es auf jeden Einzelnen an, um die drohende Klimakatastrophe zu verhindern. Denn laut UN-Prognose: Neues Hitze-Rekordjahr bis 2026 wahrscheinlich. Deshalb muss dringend der CO2-Ausstoß verringert werden. Energieautarke Häuser sind ein wichtiger Beitrag zur Erlangung dieses Zieles. Die Verbesserung der Wärmedämmung und moderne Mess- und Sensortechnik können dabei helfen.
ür Haus- und Wohnungseigentümer hilfreich sind bei den notwendigen Investitionen die staatlichen Förderprogramme. Verschiedene bundesweite und regionale Institutionen wie zum Beispiel die KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau bieten Kredite und Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren. Voraussetzung für die Förderung ist immer die Einschaltung eines Energieberaters. Dieser plant und synchronisiert die notwendigen Sanierungsmaßnahmen.