Mit einem besonderen liturgischen Akt will Papst Franziskus die Menschen in der Ukraine und auch Russlands unter den Schutz der Gottesmutter Maria stellen.
Vatikanstadt – Mit einem besonderen liturgischen Akt will Papst Franziskus die Menschen in der Ukraine und auch Russlands unter den Schutz der Gottesmutter Maria stellen. Dazu werde er bei einer Bußfeier am 25. März im Petersdom die beiden Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen, teilte der Vatikan (Dienstag) mit. Der Sozialbeauftragte des Papstes, Kurienkardinal Konrad Krajewski, soll demnach am selben Tag in Fatima, einem der wichtigsten Marienwallfahrtsorte weltweit, ebenfalls diesen Ritus vollziehen.
Bei einer solchen Weihe wird Maria gebeten, die Menschen oder ganze Länder unter ihren mütterlichen Schutz zu nehmen, sie vor Gefahren und Versuchungen zum Bösen zu bewahren. In entsprechenden Gebeten geht es auch um persönliche Bekehrung und Wiedergutmachung von Sünden.
Am 31. Oktober 1942 hatte Papst Pius XII. die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Im Nachgang der Weihe von 1942 wurden etliche Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht, darunter 1954 auch Deutschland. 2013 wiederholte Franziskus die Weihe der ganzen Menschheit an das Herz Mariens. Dieses gilt nach katholischer Tradition als unbefleckt, weil Maria schon seit der Zeit im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde unbelastet sei.